Astra Giurgiu hat die renommierte französische Mannschaft Olympique Lyon in der Play-Off-Runde der Europa-League aus dem Rennen geworfen. Petrolul Ploieşti ist im gleichen Wettbewerb an Dinamo Zagreb gescheitert. Nach dem 1:3 im Hinspiel vor eigenem Publikum, unterlag das Team von Trainer Răzvan Lucescu auch im Rückspiel mit 1:2. Damit hat Petrolul nicht nur einen harten sportlichen Rückschlag hinnehmen müssen, sondern auch die Millionen aus dem internationalen Fußballgeschäft werden der in diesem Sommer erheblich verstärkten Petrolul fehlen. Petrolul zeigte sich kaum wie eine Mannschaft, die in Zagreb noch einmal das Ruder herumzureißen vermochte. Zwar konnte Albin zeitweilig den Führungstreffer von Cop zum 1:1 ausgleichen, doch Antolici erzielte in den Schlussminuten den insgesamt verdienten 2:1-Sieg für Dinamo Zagreb und zieht in die Europa-League-Gruppen ein.
Fast wie eine Bürde zeigte sich für Astra das 2:1 von Lyon, das es im Rückspiel in Giurgiu zu verteidigen gab. Astra Giurgiu begann äußerst zurückhaltend und musste viele Minuten um den Einzug in die Gruppenphase der Euro-League bangen, da Ferri bereits nach 23 Minuten die Gäste aus Lyon in Führung geschossen hatte. Lyon brauchte also noch ein Tor, um eine Runde weiter zu kommen. Vor allem weil Astra sich um den eigenen Strafraum verschanzte und mit einer Mourinho-Taktik über die Runden zu kommen versuchte, geriet der Vorsprung aus Lyon immer mehr ins Wanken. Zur Pause hatte wohl Trainer Daniel Isăilă den taktischen Fehler erkannt und im zweiten Durchgang kam seine Mannschaft viel besser ins Spiel, wobei vor allem Kapitän Constantin Budescu eine gute Partie ablieferte. Zum Spielschluss spielte Giurgiu in der Manier großer Mannschaften – mit Unterbrechungen und Verzögerungen – auf Zeit. Zwei gelbe Karten in der Nachspielzeit für Torhüter Lung und Junior Morais sprechen Bände. Trainer Isăilă nutzte auch die verfügbaren Auswechslungen, die er alle drei erst ab der 85. Spielminute vornahm.