Ploiești (ADZ) - Im Finale um den rumänischen Fußball-Pokal hat FC Steaua Bukarest am Mittwochabend mit 1:0 (0:0) gegen Sepsi OSK Sankt Georgen gewonnen. Das entscheidende Tor erzielte Dennis Man in der 65. Minute. Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs hatte eine Mannschaft aus dem Szeklerland das Endspiel erreicht. Für die Bukarester war es der 23. Pokalgewinn der Vereinsgeschichte. Das Spiel wurde vor leeren Rängen in Ploiești ausgetragen.
Vor dem Beginn der Partie wurde im Ilie-Oană-Stadion eine Schweigeminute in Erinnerung an alle Rumänen abgehalten, die seit Beginn der Pandemie ihr Leben verloren haben sowie den vor wenigen Tagen verstorbenen ehemaligen Schiedsrichter Dan Petrescu, der nach seiner aktiven Karriere zwischen 1994 und 2001 die nationale Schiedsrichterkommission leitete.
Die erste Tormöglichkeit hatten die Bukarester in der 22. Minute durch Florinel Coman. Der Freistoß des 22-Jährigen verpasste das Tor von Roland Niczuly nur knapp. In einer ereignisarmen ersten Hälfte verfehlten auch die Schüsse von Ovidiu Popescu (30. Minute) und Dennis Man (35.) ihr Ziel.
Nach dem Seitenwechsel agierte die Mannschaft von Anton Petrea etwas druckvoller und kam in der 54. Minute durch Olimpiu Moru]an zu einer aussichtsreichen Tormöglichkeit, welche allerdings durch eine starke Parade von Niczuly vereitelt wurde. Nur drei Minuten später krachte dann ein Schuss von Ionuț Panîru an die Latte, welche Sankt Georgen eine Konterchance eröffnete, die Pavol Șafranko allerdings nicht verwerten konnte.
Das Tor des Tages gelang dann Dennis Man (65.), nachdem die Abwehr von Sepsi OSK einen Pass von Moruțan zu Coman zwar abwehren, aber nicht aus dem Torraum klären konnte. Der 21-Jährige Man musste den Ball dann nur noch ins Tor schieben.
Die Chance zum Ausgleich erhielt Sankt Georgen in der 84. Minute mit einem Freistoß, den Florin Tănase im eigenen Strafraum unglücklich auf Daniel Celea verlängerte. Doch den Schuss des erst kurz zuvor eingewechselten Verteidigers konnte Coman umgehend abwehren.
Nach der Pause war FC Steaua Bukarest die überlegenere Mannschaft, profitierte dabei allerdings auch von der schlechteren Fitness des Gegners. Denn in der Liga musste Sepsi OSK noch am Sonnabend beim FC Hermannstadt antreten, während den Bukarestern aufgrund der Absage der Begegnung gegen CFR Klausenburg zwölf Tage zur Regeneration zur Verfügung standen.
Die Bukarester haben sie mit dem Pokalsieg auch die Teilnahme an der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League gesichert. In der Liga gastiert die Mannschaft am Sonnabend bei Gaz Metan Mediasch. Sankt Georgen kann dann am Sonntag gegen den FC Voluntari einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.
Sepsi OSK: 33. Roland Niczuly - 88. Radoslav Dimitrov (14. Tomas Diaz, 75), 29. Rachid Bouhenna (C), 4. Răzvan Tincu, 96. Florin Ștefan - 13. Ronaldo Deaconu, 8. Gabriel Vașvari, 23. Anass Achahbar (6. Daniel Celea, 83.) - 27. Nicolae Carnat (10. Lóránd Fülöp, 46.), 25. Goran Karanovic (18. Pavol Șafranko, 46), 11. Marius Ștefănescu (99. Balázs Csiszér, 75). Trainer: Leo Grozavu
Bukarest: 99. Andrei Vlad - 2. Valentin Crețu, 4. Andrei Miron, 17. Iulian Cristea, 3. Ionuț Panțîru (28. Alexandru Pantea, 90.) - 23. Ovidiu Popescu, 27. Darius Olaru (11. Ovidiu Moruțan, 46.), 20. Ionuț Vînă (19. Adrian Petre, 46.) - 98. Dennis Man, 10. Florin Tănase (C), 7. Florinel Coman (25. Ovidiu Perianu, 90.+3.). Trainer: Anton Petrea
Hinweis: Für „FCSB“ (FC Steaua Bukarest) ist es der dritte Pokal in der Vereinsgeschichte, da der Club von George Becali von „Steaua Bukarest“ lediglich den Palmarès der letzten 17 Jahre hält. Den Palmarès von 1947 bis zur Übernahme durch Becali hält das rumänische Verteidigungsministerium.