10.000 Tickets zum Bukarester Fußball-Derby Steaua - Rapid, waren bereits verkauft, als das Internationale Sportgericht CAS in Lausanne seine Entscheidung bekanntgab, Rapid in die Zweitklassigkeit zu schicken. Im Gegenzug rückt nun Concordia Chiajna ins Oberhaus nach, die sich zum Unterschied von Rapid, auf mindestens ein Jahr in der zweiten Liga eingestellt hatte. Um nach Auf- und Abstieg, sowie der Lizenzvergabe auch in diesem Jahr mit 18 Mannschaften in der ersten Liga spielen zu können, mussten Verband und Profiliga eine Lösung finden. Und daher erfanden sie ein Relegationsspiel zwischen der ohne Lizenz gebliebenen Rapid Bukarest, und dem Absteiger Concordia Chiajna. Zwar gewann Rapid auf dem Spielfeld, doch das Sportgericht entschied für Chiajna. Unterdessen hatte Rapid bereits zwei Spiele im Fußball-Oberhaus absolviert, Partien, die als ungültig erklärt werden und in denen nun Chiajna statt Rapid antreten muss.
Diese Fakten übertrumpften fast zur Gänze die Geschehnisse vom dritten Spieltag im rumänischen Erstliga-Fußball. Die Freitag, Samstag und Sonntag ausgetragenen Begegnungen zeigten sich zum Teil ereignisreich, den Trainer des Aufsteigers Corona Kronstadt, Nicolae Manea, versetze die Heimpleite gegen Astra Giurgiu in die verzweifelte Lage, zu bekennen, dass er sich schäme, aus dem Haus zu gehen. Zwischen der 20. und 33. Spielminute machte die derzeit formstarke Astra alles klar: Mit zwei Toren durch Fatai und zwei durch Budescu fiel in dieser Zeitspanne die Vorentscheidung einer Partie, die 5:2 für die Gäste aus Giurgiu enden sollte. Gastgeber Corona bleibt nach drei Runden als Erstligist punktlos am Tabellenende.
Zu einem unerwarteten Zähler kam der FC Kronstadt, der bei Petrolul Ploieşti ein torloses Ergebnis über die 90 Minuten rettete. Petrolul hat scheinbar den Abgang ihres Stürmers Bokila nicht mühelos weggesteckt, vergab erneut viele Torgelegenheiten, und traf dreimal Latte und Pfosten.
Tabellenführer ist Pandurii Târgu Jiu nach einem späten 2:1-Sieg gegen O]elul Galatz. Der Pandurii-Coach Cristi Pustai nahm die Tatsache gelassen, dass seine Mannschaft der Führung der Gäste hinterherlaufen musste und erst durch Eric in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum Siegtreffer kam. „Spät und gequält“ bezeichnete er den Sieg seiner Mannschaft, „doch manchmal ist es schön auch so“, ließ er seiner Begeisterung freien Lauf.