Gemessen an den letzten Resultaten in der ersten rumänischen Fußballliga, ist Ceahlăul Piatra Neamţ eine faustdicke Überraschung in einem der Montagsspiele der 23. Runde gelungen: 1:0 gewann die Mannschaft bei Concordia Chiajna, was den Concordia-Coach Marius Şumudică sagen ließ, alles sei an diesem Tag gegen ihn gewesen. Vor allem kreidete Şumudică seiner Mannschaft zu viel Lockerheit nach dem Überraschungssieg bei Dinamo Bukarest an. Sein Gegenüber, Ze Maria, auf der Trainerbank von Ceahlăul schöpft Hoffnung und nennt jedes künftige Spiel „ein Endspiel“. Chiajna konnte sich nach diesem Ausrutscher nicht aus der Gefahrenzone befreien, Piatra Neamţ bleibt ein letzter Rest Hoffnung, doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, zumal keiner weiß, in welche Richtung es mit den sieben in Insolvenz befindlichen Vereinen der ersten Liga gehen wird.
In Jassy zeigte Niccolo Napoli, dass er ein guter Trainer ist. Aus einer Mannschaft, die zunächst wie ein künftiger Absteiger aussah, formte er eine Truppe, die scheinbar bald ihre Sorgen um den Klassenerhalt zu den Akten legen kann. Einer der Torschützen zum 2:0 gegen Uni Klausenburg war wieder einmal der Bosnier Golubovici. Er ist auch Gesprächsthema der neuesten Entscheidung des rumänischen Fußballverbandes, dass Fußballer, die von außerhalb der EU in die rumänische Liga transferiert werden, unbedingt Auswahlspieler sein müssen.
Bojan Golubovici steht nämlich nicht in der Nationalmannschaft Bosniens und sein Vertrag läuft im Sommer aus – dementsprechend würde er ab kommender Saison nicht mehr im rumänischen Fußball-Oberhaus spielen dürfen. Solche Perspektiven findet sein Vereinspräsident Florin Prunea keinesfalls sinnvoll und gerechtfertigt. Es sei „Schwachsinn“, Golubovici auf diese Art und Weise zu verlieren, sagte Prunea laut Mediafax.