Zwei, die ganz besonders überzeugend in die neue Erstliga-Saison im rumänischen Fußball gestartet sind, wurden am zweiten Spieltag in die Schranken gewiesen. Zunächst unterlag Meister FC Viitorul bei CFR Klausenburg, dann verlor Dinamo Bukarest sogar zu Hause gegen den FC Boto{ani, der damit für eine haushohe Überraschung sorgte. Golofca erzielte den einzigen Treffer für die Moldauer. Gegen Spielende traf derselbe Golofca auch noch den Pfosten. Auf der anderen Seite vergaben auch die „Dynamos“ eine Reihe von guten Gelegenheiten. Noch ungeschlagen ist nach Ablauf eines Großteils der Runde FCSB Bukarest, der bei Poli Temeswar alle Punkte holte und nach zwei mühsamen Siegen alleiniger Spitzenreiter ist. Gnohere erzielte den einzigen Treffer der Partie in Temeswar, in der die Becali-Truppe – nach dem Platzverweis von Alex Munteanu – eine Halbzeit lang in Überzahl agierte.
Eine Fußballpremiere gab es für Sepsi Sfântu Gheorghe, die im Duell der Aufsteiger gegen Juventus Bukarest 2:1 ihren Ersten-Oberhaus-Erfolg in der Vereinsgeschichte auf ihr Konto schrieb. Spannend wurde es dabei erst in der letzten halben Stunde. Ghingha erzielte den ersten Treffer in der 62. Spielminute, in der Nachspielzeit trafen beide Mannschaften je einmal durch Herea bzw. Stoenac. Noch ohne Torerfolg sind nach 180 regulären Spielminuten Poli Jassy und Gaz Metan Mediasch. Nach Niederlagen in der Auftaktrunde trennten sich beide Teams 0:0 in der Moldau. Eine der Überraschungen des 2. Spieltages schaffte Concordia Chiajna, die nach einem missglückten Saisonstart und der sofortigen Entlassung ihres Trainers Dan Alexa nun unter der Stabführung von Vasile Miriuţă ein 1:1 bei der weitaus besser eingestuften CSU Craiova schaffte.
CFR Klausenburg zeigte sich bisher nicht nur bei den Neuverpflichtungen als ernster Kandidat auf die Meisterehren. Vera und Boli (Eigentor) erzielten die Treffer zum 2:0 für die Nordsiebenbürger im Spiel gegen den amtierenden Meister FC Viitorul. Und CFR ist unter ihren neuen Aktionären weiter auf Einkaufstour. So haben die Klausenburger den Senegalesen Ibrahima Balde verpflichtet. Der Kicker, der aus der französischen Liga von Reims kam, ist derzeit mit 30.000 Euro der bestbezahlte Spieler der Liga. Im rumänischen Fußball verdient nur noch sein Trainer Dan Petrescu mit 400.000 Euro pro Jahr besser, so die rumänische Sportpresse. Balde wird jedoch erst in etwa einem Monat spielen, wenn er konditionell auf der Höhe ist, so Trainer Dan Petrescu.