Temeswar (ADZ) - Der Tabellenführer der ersten tschechischen Fußballliga, Slovan Liberec, hatte genau genommen keine Chance gegen CFR Klausenburg, auch wenn Hin- und Rückspiel mit knappen Resultaten zugunsten des rumänischen Meisters ausgingen. Ein 1:0 aus dem Hinspiel zu verteidigen, darum ging es CFR Klausenburg vor knapp 8000 Zuschauern in Liberec. Im Mittelfeld musste Andone ohne den langzeitverletzten Spielmacher Ciprian Deac auskommen, der gerade wieder genesene Gabriel Mureşan sollte bis zur 60. Minute auf der Bank bleiben. Mit Felgueiras hatte der Klausenburger Trainer Ioan Andone jedoch einen sicheren Schlussmann, der die wenigen Schüsse des Gegners entschärfte. Der Grieche Kapetanos tat wieder mal seine Schuldigkeit als Stürmer. Nachdem er 1-2 Gelegenheiten ausgelassen hatte, köpfte er den Ball kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einer Flanke von Bastos ins gegnerische Gehäuse. Als Sural für Slovan kurz vor Ablauf einer Stunde den Gleichstand herstellte, kam nochmal so etwas wie Hoffnung in Liberec für die Platzherren auf, doch je mehr die Zeit fortschritt, wurde es immer unwahrscheinlicher, dass die Gastgeber noch die Kraft haben, die zwei zur Qualifikation notwendigen Treffer zu erzielen. Einen Sieger gab es dann doch: Sougou schoss in der vierten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum 2:1 für CFR Klausenburg, die heute ihren Gegner für die Play-Off-Runde der Champions-League erfahren.
„Wie die Trottel haben wir verloren“, der Unmut von Adrian Porumboiu, Mäzen des FC Vaslui ist deutlich und begründet. Bei Fenerbahce Istanbul hatte sich Vaslui vor einer Woche eigentlich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel verschafft (Ergebnis 1:1), dass er schwierig werden wird, damit hatte jedoch jedermann gerechnet. Mit dem 1:4 fiel der Sieg der Gäste aus der Türkei jedoch viel höher aus, als dies der Spielverlauf erkennen lässt. Dabei hatte N´Doye in der 52. Spielminute die Gelegenheit, in Führung zu gehen, nachdem es zur Pause genauso wie im Hinspiel 1:1 gestanden hatte. N´Doye vergab jedoch einen vom russischen Schiedsrichter vergebenen Strafstoß und diesen psychologischen Moment nutzten die Gäste aus der türkischen Hauptstadt zu weiteren drei Toren, und ließ die Champions-League-Träume des FC Vaslui platzen. Der ehemalige niederländische Auswahlstürmer Dirk Kuyt trug mit seinen beiden Treffern wesentlich dazu bei, dass der FC Vaslui zum ersten Mal ein internationales Pflichtspiel im Stadion in Piatra Neamţ verlor. Für Vaslui geht es nun in die Play-Off-Runde für die Europa-League.