Hermannstadt (ADZ) – Während CFR Klausenburg in UEFA Conference League vor dem Aus steht, dominiert der amtierende rumänische Meister weiter die heimische erste Liga. Am Montag siegte die Mannschaft von Trainer Dan Petrescu mit 2:0 (1:0) gegen Sepsi OSK Sankt Georgen. Die Tore erzielten Rachid Bouhenna (24. Minute) und Emmanuel Culio (53.). Für den 38-jährigen Argentinier war es das erste Tor seit seiner Rückkehr nach Klausenburg im September. Bouhenna hingegen spielte im vergangenen Jahr noch für die Gäste aus Covasna.
Trotz der komfortablen Acht-Punkte-Führung nach 13 Spieltagen auf den Tabellenzweiten sieht Dan Petrescu seine dritte Amtszeit in Gruia als nicht so gut wie die vorherigen an. „Im Fußball ist ein Trainer, der ein Spiel verliert in Gefahr, nach der zweiten Niederlage ist es dann noch schlimmer. Der Trainer wird nicht nach den Problemen beurteilt, welchen er gegenübersteht, sondern den Ergebnissen. Ich mache meinen Job, aber ich weiß nicht, was als nächstes passieren wird“, erklärte der 53-Jährige auf die Frage, ob er seinen Job in Gefahr sieht. Aufgrund der schlechten Ergebnisse im Europapokal wurde in den vergangenen Wochen häufiger über eine Entlassung von Petrescu spekuliert.
Weder im Europapokal noch in der Liga läuft es hingegen für Sepsi OSK. Vor drei Wochen wechselte die Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison den Trainer, doch bisher konnte auch Cristiano Bergodi den Club noch nicht wieder auf Kurs bringen. Gleichwohl zeigt sich der Italiener optimistisch: „Das Spiel wurde durch zwei Standardsituationen entschieden. Heute Abend hätten wir mehr erreichen können, mir hat CFR nicht besonders gut gefallen. Bis zum ersten Tor haben nur wir gespielt. Unser Problem ist das Vertrauen, wir besitzen aktuell keine mentale Stärke.“ Bereits am Donnerstag gastiert Sankt Georgen im Pokal bei FC Universitatea Craiova.
Abgesagt werden musste die für Sonntag angesetzte Begegnung zwischen Farul Konstanza und FC Steaua Bukarest. Zuvor wurden über ein Dutzend Spieler positiv auf das SARS-CoV-2 getestet. Bereits am Wochenende zuvor war FCSB nur mit 13 Spielern nach Mioveni gereist. Gheorghe Becali ist bekannter Impfgegner und erklärte, dass in seiner Mannschaft lediglich Constantin Budescu und ein weiterer Spieler gegen Covid-19 geimpft seien.
Konsequenten hat das Verhalten der Bukarester im Pokal. Da der Club nicht mindestens 13 einsatzfähige Spieler zur Verfügung hat, wurde das für den heutigen Mittwoch angesetzte Spiel gegen den FC Voluntari abgesagt und gegen die Bukarester entschieden. Voluntari steigt damit automatisch in die nächste Runde auf.