Der Leistungsunterschied zwischen einheimischer Liga in Rumänien und der Champions-League ist gewaltig. Doch gerade das verblüfft beim rumänischen Fußballmeister CFR Klausenburg, der sich in der Champions-League nach einem 1:1 bei Galatasaray Istanbul weiterhin auf Qualifikationskurs für die kommende Runde befindet. Dabei musste CFR bereits nach einer halben Stunden in Unterzahl auskommen, da Aguirregaray nach einer Gelb-Rot-Verwarnung frühzeitig vom Platz gestellt wurde. Wegen dürftiger Resultate in der internen Meisterschaft könnte Trainer Ioan Andone bereits in diesen Tagen entlassen werden. „Ich habe meine Pflicht getan“, kommentierte Andone eine drohende Entlassung.
Ohne in der Offensive Akzente setzen zu können, holte CFR in der Gruppe H der Champions-League einen Punkt bei Galatasaray Istanbul und liegt damit mit vier Zählern aus drei Spielen auf Platz zwei hinter Manchester United, die in einer weiteren Partie der Gruppe Sporting Braga 3:2 bezwang. Wie schlecht es um das Angriffsspiel der Klausenburger bestellt war, zeigt allein schon, dass selbst der eine Treffer des rumänischen Meisters von einem Gegenspieler erzielt wurde, der den Ball ins eigene Tor beförderte.
Nounkeu erzielte durch sein Eigentor das 1:0 (19. Minute) für die Klausenburger, in der 77. Spielminute glich Burak Yilmaz aus. Recht behielt Andone, als er sagte, sein Torhüter Felgueiras sei an guten Tagen kaum zu schlagen: Der CFR-Keeper hielt in der 35. Minute einen Strafstoß der Gastgeber aus der Türkei, die in diesem Spiel den ersten Punkt in der Gruppenphase auf ihr Konto schreiben konnten.