Bukarest - Die Nationale Gesellschaft für Investitionen (CNI) hat bekannt gegeben, dass der Fußballverein Dinamo Bukarest ein neues Stadion erhält. Das Fußballstadion soll auf dem Gelände des Sportvereins „CS Dinamo“ entstehen, angrenzend an das Ştefan-cel-Mare-Stadion. Weichen soll dem Neubau das Velodrom, das einzige Stadion des Landes mit einer Radrennbahn.
Pläne und Diskussionen über einen Stadionneubau gibt es schon seit längerer Zeit und auch die Anhänger der „Roten Hunde“ haben immer wieder für einen Neubau plädiert. Das Ştefan-cel-Mare-Stadion wurde am 14. Oktober 1951 mit dem Spiel Dinamo Bukarest gegen Lokomotive Temeswar eröffnet – Dinamo gewann 1:0. Zuletzt wurde 2001 eine Flutlichtanlage eingebaut und 2008 die Bestuhlung erneuert. Das zukünftige Dinamo-Stadion soll 20.000 bis 25.000 Zuschauer fassen und zwischen 139 Millionen und 177 Millionen Lei kosten.
Neben Dinamo Bukarest in Sektor 2 sollen auch die Fußballvereine Rapid und Steaua Bukarest in Sektor 1 bzw. 6 neue Stadien erhalten sowie der Rumänische Rugbyverband am Triumphbogen. In allen drei Fällen soll das alte Stadion abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. In Ghencea soll ein Neubau mit 30.000 Plätzen entstehen, in Giuleşti mit 15.000 bis 20.000 Plätzen – hier soll jedoch eine Tribüne erhalten bleiben.
Die Stadien müssen alle bis zur Fußball-Europameisterschaft 2020 fertiggestellt werden, genauer gesagt bis zum 31. Oktober 2019, so Florin Sari, Projektmanager für die EM 2020. Dann sollen in der Bukarester National-Arena vier Spiele stattfinden und zur Auflage für die Austragung hat der Europäische Fußballverband (UEFA) das Bereithalten von weiteren Stadien gemacht.
Erst zu Beginn des Monats wurde in Craiova ein neues Fußballstadion eröffnet. Es ist nach der National-Arena, dem neuen Ilie-Oană-Stadion in Ploieşti sowie der Cluj Arena in Klausenburg der vierte große Stadionneubau. Demnächst soll auch in Târgu Jiu ein 13.000 Zuschauer fassendes Stadion eröffnet werden. Außerdem befindet sich in Arad ein neues Stadion in Bau, welches ursprünglich schon 2016 hätte eröffnet werden sollen sowie in Alexandria und Turnu Măgurele.