Hermannstadt (ADZ) – Vier Spieltage vor dem Ende der Aufstiegsrunde der zweiten rumänischen Fußball-Liga befinden sich FC Universitatea Craiova und FC Rapid Bukarest auf dem besten Weg zurück in die erste Liga.
Craiova konnte bereits am Freitag die drittplatzierte Mannschaft aus Mioveni trotz eines frühen Rückstandes mit 4:2 (0:1) bezwingen. Ștefan Blănaru hatte die Gäste in der zweiten Minute in Führung gebracht, doch nach dem Seitenwechsel drehten Andrea Compagno (59.), Radu Negru (62.) und Alexandru Bildar (68.) das Spiel. Nach dem Anschlusstreffer von Guilherme Garutti (74.) erzielte Dragoș Albu schließlich in der vierten Minute der Nachspielzeit durch einen Elfmeter den Endstand.
Die Bukarester legten dann am Sonnabend mit einem 2:0 (1:0) über den FK Csikszereda nach. Die Tore für Rapid erzielten Cătălin Hlistei (17./Elfmeter) und Adrian Bălan (66.). In der Tabellen steht Craiova nun bei 49 Punkten, Rapid bei 46 Punkten und Mioveni auf dem ersten nicht-direkten Aufstiegsplatz bei 42 Punkten. Szeklerburg hat es hingegen verpasst auf den Relegationsplatz vorzustoßen.
Bereits am kommenden Spieltag kann sich FC Universitatea Craiova den mathematischen Aufstieg sichern. Es wäre die Rückkehr nach elf Jahren, in denen der Verein zwischenzeitlich neu gegründet wurde und sich dementsprechend aus der vierten Liga wieder nach oben kämpfen musste. Clubeigentümer Adrian Mititelu sitzt zwar seit November vergangenen Jahres eine fünfjährige Haftstrafe ab, sein Sohn - Adrian Mititelu jr. - bekräftigte allerdings, dass der Verein große finanzielle Möglichkeiten besitze, um sich in der ersten Liga zu etablieren.
Durch einen 2:1-Erfolg über Dunărea Călărași kann sich auch Politehnica Temeswar weiter Hoffnungen auf die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus machen. Der Rückstand auf Călărași, die aktuell den zweiten Relegationsplatz halten, beträgt vier Spieltage vor dem Ende lediglich drei Punkte. Mit Blick auf die Formkurve der „Viola“ sieht dies gleichwohl nach einem schwierigen Unterfangen aus.
Begonnen hatte das Spiel gegen Călărași mit einem Protest der Gäste. Unmittelbar nach dem Anstoß hatten die Spieler den Ball den Temeswarern zugespielt und diesen dann zwei Minuten beim Passen zugeschaut. Die Spieler von Trainer Cristian Pustai haben in diesem Jahr noch kein einziges Monatsgehalt bekommen. „Es ist schwer sich zu motivieren, aber wir versuchen unsere persönlichen Ziele zu erreichen“, erklärte Pustai nach dem Spiel. Seine Mannschaft hatte die reguläre Saison auf dem zweiten Platz beendet, konnte in der Aufstiegsrunde allerdings erst ein Spiel gewinnen.