Bukarest (ADZ) - CSM Bukarest hat in der Handball-Champions-League der Frauen das Viertelfinal-Hinspiel gegen Metz Handball verloren. Vor 2300 Zuschauern in der Dinamo-Sporthalle unterlag die Mannschaft von Dragan Djukic mit 26:31 (11:14). Die Gäste aus Frankreich übernahmen von Beginn an die Führung und haben beste Chancen auf den Einzug in das Finalturnier, welches am 11. und 12. Mai in Budapest stattfinden wird.
Die durch Verletzungen geschwächte Bukarester Mannschaft, neben Cristina Neagu und Amanda Kurtovic fiel auch Dragana Cvijic aus, wollte sich zu Beginn in erster Linie auf die Verteidigungsarbeit konzentrieren. Doch dieser Plan ging nicht auf. Bis CSM in der siebten Minute das erste Tor gelang, lag Metz bereits komfortabel mit 5:0 in Führung. Erst ein furioses Comeback brachte Bukarest zurück ins Spiel. Bis zur 16. Minute konnte die Mannschaft zum 6:6 ausgleichen. Nach einer Auszeit fand die Mannschaft von Emmanuel Mayonnade allerdings wieder in die Spur und Xenia Smits noch zu vier Toren bis zum Ende der ersten Halbzeit.
Auch in die zweite Halbzeit starteten die Frauen aus Metz besser und konnten den Vorsprung auf 13:19 (37. Minute) ausbauen. Im weiteren Verlauf der Begegnung konnten die Bukaresterinnen den Spielstand noch einmal verkürzen, waren im Abschluss allerdings zu schwach. Am Ende stand ein dementsprechend komfortabler Vorsprung von fünf Toren für die Gäste aus Frankreich.
„Wir haben das Beispiel von letztem Jahr, als wir hier mit 13 Toren verloren haben (34:21) und im Heimspiel nah an einer Überraschung waren (27:20). Wir wissen also, dass noch alles möglich ist, aber was sicher ist, ist, dass wir an den Fehlern von heute arbeiten werden“, erklärte Béatrice Edwige, Kreisläuferin bei Metz Handball.
CSM-Trainer Djukic versuchte sich mit der Ausrede, dass die Schiedsrichter falsche Entscheidungen getroffen hätten. „Sie haben alle unsere Hoffnungen gebrochen!“ Gleichwohl musste auch er feststellen, dass die Gäste an diesem Abend besser waren. „Sie haben verdient gewonnen, aber der Unterschied hätte geringer sein sollen. Ein Abstand von drei Toren wäre der Wahrheit wohl nähergekommen.“
In den weiteren Begegnungen trennten sich Odense Handball und Györi ETO KC 28:29, Ferencvárosi TC und Rostov-Don 26:29 sowie Buducnost Podgorica und Vipers Kristiansand 19:24. Die Rückspiele finden am Sonnabend statt.