Bukarest (ADZ) - In der EHF Champions League der Frauen ist CSM Bukarest am Sonnabend nicht über ein 22:22 (12:11) gegen RK Krim Laibach aus Slowenien hinausgekommen. Zwei Sekunden vor Spielende vergab Elizabeth Omoregie die Chance zum Sieg. Letztlich können sich die Gastgeber aber dennoch über den Punkt freuen, da die Mannschaft von Trainer Adrian Vasile knapp vier Minuten vor dem Ende noch mit 20:22 in Rückstand lag.
Der 38-Jährige verzichtete für das siebte Gruppenspiel auf einen Einsatz von Cristina Neagu, die sich vor drei Wochen im Training eine Verletzung am linken Knie zugezogen hatte und zuvor an Covid-19 erkrankt war. Folglich lag der Fokus im Spiel der Bukarester auf Barbara Lazovic, die acht Tore erzielte. Im gesamten Spielverlauf wechselte die Führung insgesamt vier Mal zwischen beiden Mannschaften. Bukarest hielt die Führung zwar über insge-samt 40 Minuten, doch eine Chanchenauswertung von lediglich 50 Prozent verhinderte deutlichere Zwischenstände.
Bereits nach zwei Minuten musste Alexandrina Barbosa aufgrund einer schweren Knieverletzung ausgewechselt werden. Doch statt das Bein der 34-Jährigen zu fixieren, wurde diese von Andrea Klikovac und Mannschaftsarzt Florin Oancea vom Feld getragen. Genauere Angaben zur Verletzung von Barbosa hat der Club noch nicht gemacht.
„Es ist nie einfach, zwei Spiele in einer Woche mit einer Mannschaft zu spielen. Es ist ein Punkt, für den wir gearbeitet und viel gegeben haben. Wir hatten Schwierigkeiten im Angriff, aber andererseits gab es auch Probleme im zentralen Bereich der Verteidigung. Es gibt viele Dinge zu verbessern“, erklärte Adrian Vasile nach dem Spiel gegenüber „TV Telekom Sport“.
Auch wandte sich Vasile an die Bukarester Verwaltung. Denn diese müsse das Gehalt der Spieler pünktlich bezahlen. „Wir haben seit zwei Jahren Probleme. Sie müssen verstehen, dass wir jeden Monat das Gehalt erhalten müssen, das wäre normal.“ Der Club wird fast ausschließlich durch öffentliche Gelder finanziert.
Mit 11 Punkten steht CSM Bukarest zwar weiter an der Tabellenspitze der Gruppe A, doch mit einem 24:25 (12:13) bei Team Esbjerg konnte HC Rostow am Don nun gleichziehen. Nicht ausgetragen wurde die Begegnung zwischen Metz HB und Vipers Kristiansand, welche sich ebenfalls noch Chancen auf den direkten Einzug in das Viertelfinale machen. Weiterhin unterlag der Tabellenletzte SG BBM Bietigheim gegen Ferencvárosi TC mit 25:29 (6:15).
Bereits am 19. November (18 Uhr/DigiSport 1) gastiert Rostow am Don zum Spitzenspiel in Bukarest.