Ohne sich wirklich verausgaben zu müssen, hält CFR Klausenburg derzeit die Konkurrenz in der Ersten Rumänischen Fußballliga auf Distanz. Durch einen Strafstoß des erfahrenen Deac aus der 71. Spielminute bleibt CFR nach dem 1:0-Sieg bei Concordia Chiajna mit vier Punkten Vorsprung Spitzenreiter. Die Nordsiebenbürger profitierten auch vom 2:2 des CSU Craiova im Heimspiel gegen Dinamo Bukarest. Platz 2 belegt nun, nach zehn Spieltagen, FCSB Bukarest, die mit einem klaren 4:0 Gaz Metan Mediasch bezwang. ACS Poli Temeswar kam – nach drei Siegen in Folge – über ein torloses Unentschieden gegen Sepsi Sfântu Gheorghe nicht hinaus.
Ein spannendes Duell lieferten sich CSU Craiova und Dinamo Bukarest. Bereits in der ersten Halbzeit blieben beide Mannschaften in Unterzahl. Innerhalb weniger Minuten wurde zunächst Zlatinski und danach Costache vom Platz gestellt. Nach einem zeitweiligen 2:0 gaben die Gäste aus Bukarest den Sieg noch aus der Hand und mussten sich letztendlich mit einem 2:2 begnügen. Der derzeitige Platz der „Dynamos“ im Mittelfeld der Tabelle ist keine besonders gute Visitenkarte für Cosmin Contra, den angeblich schon bestimmten Nachfolger von Christoph Daum als Nationaltrainer Rumäniens.
Einen weitaus leichteren Stand hatte FCSB Bukarest und konnte mit einem glatten und problemlosen 4:0 alleiniger Zweiter der Liga werden. De Amorim, Dennis Man und Kapitän Florin Tănase mit zwei Treffern wiesen Gaz Metan Mediasch in die Schranken und verbuchen nach einem erfolgreichen Einstieg in die Europa-League-Gruppe eine gute Fußballwoche. Weiterhin auf einem Play-Off-Platz verbleibt nach diesem Spieltag auch Poli Temeswar, die nach Wochen ohne Punktverlust nun erstmals Federn lassen musste. Mit dem 0:0 im Heimspiel gegen Sepsi Sfântu Gheorghe hatte nach den Erfolgen über CFR Klausenburg und Dinamo Bukarest kaum jemand gerechnet. Nachdem der Banater Verein erfahren musste, dass die Stadtkasse nun doch keine Subventionen in Form von ausstehenden Löhnen an die Kicker zahlen kann, ist die Unsicherheit wieder da, die sich möglicherweise auch auf dem Spielfeld bemerkbar gemacht hat.
Der ehemalige Abwehrrecke Mirel Rădoi wollte – wie wir bereits berichteten – als Hauptaktionär bei Juventus Bukarest einsteigen. Meinungsverschiedenheiten mit der derzeitigen Vereinsleitung haben dieses Vorhaben anscheinend ad acta gelegt, wie die rumänische Sportpresse meldet. Gegen den FC Botoşani blieb Juventus auch im zehnten Spiel in der Ersten Liga ohne Sieg. 0:2 unterlag die Mannschaft, die ihre Heimspiele in Ploieşti bestreitet.