Temeswar (ADZ) - Nur mit Siegen als Ausgangsposition für die Rückrunde konnten die rumänischen Mannschaften auch den gewünschten Einzug in die Gruppenphase der Fußball-Europa-League schaffen. Mit Steaua Bukarest, Rapid Bukarest und dem FC Vaslui zogen drei rumänische Vereine in die Europa-League ein, allzu berauschend war der Fußballabend auch für manch ein rundum erfolgreiches Team nun doch nicht. Dinamo Bukarest half es auf internationalem Parkett wenig, dass die Mannschaft in der nationalen Meisterschaft ungeschlagen und ohne Gegentreffer dasteht. Mit Niederlagen sowohl im Hin- als auch im Rückspiel verabschiedete sich Dinamo vorzeitig und kläglich gegen einen quasi unbekannten Gegner aus den europäischen Cup-Wettbewerben. 2:3 verlor Dinamo gegen die Ukrainer von Vorskla Poltava nachdem es vergangene Woche in der Ukraine 1:2 aus Sicht der Dynamos geheißen hatte.
Gaz Metan Mediasch durfte bis zum Schlusspfiff hoffen – gegen Austria Wien führten die Siebenbürger mehr als eine Halbzeit mit 1:0, ein weiterer Treffer hätte sie in die Gruppenphase gebracht. Der Boss von ZSKA Sofia hatte sich über Steaua-Spieler rassistisch geäußert, was viele Animositäten zum Rückspiel von Steaua in Sofia aufkommen ließ. Die Rumänen hatten bis zum Schluss nicht nur das 2:0 aus dem Hinspiel im Rücken, sondern sie konnten in der Fremde sogar in Führung gehen. Das letztendlich erzielte 1:1 kommt für die Bulgaren bloß einer Resultatskosmetik gleich. Den wohl stärksten Gegner hatte der FC Vaslui erwischt. 0:1 unterlag die Mannschaft von Trainer Viorel Hizo, konnte aber gegen Sparta Prag mit dem Gesamtergebnis von 2:1 die nächste Etappe erreichen, genauso wie Rapid Bukarest, die in ihrem Exil-Spiel in Temeswar wahrlich keine Bäume ausriss und nur ein 1:1 gegen die Polen von Slask Wroclaw herausschlug. Die Bukarester hatten jedoch im Auswärtsspiel vor einer Woche für Furore gesorgt und mit dem 3:1-Sieg bereits die Qualifikation herausgeschossen.
Rumäniens Fußballmeister Oțelul Galatz wird in der Champions-League in einer Gruppe mit Manchester United, Benfica Lissabon und dem FC Basel spielen. Vom Niveau her ginge es Oțelul um den dritten Gruppenplatz, heißt es in der Chefetage des rumänischen Meisters. Dies ist vorläufig das letzte Jahr, in der die Fünf-Jahres-Punktewertung den rumänischen Meister direkt für die Gruppenphase der Champions-League qualifiziert.