Eine unerwartete Heimniederlage von Erstliga-Spitzenreiter FC Viitorul gegen CSU Craiova lässt die Wertung im rumänischen Fußball-Oberhaus noch kompakter werden. „Wenn wir nun auch noch gegen Steaua gewinnen, können wir auch mit dem Titel rechnen“, schwärmt CSU-Trainer Gheorghe Mulţescu. Sein Gegenüber, Gheorghe Hagi, zeigte diesmal keine glückliche Hand bei seinen Auswechslungen. Weder der nach der Pause eingesetzte Florinel Coman, noch die in den Minuten darauf ins Rennen geschickten Vînă und Chiţu konnten den Führungstreffer erzielen. Alexandru Mateiu verwertete in der 2. Minute der Nachspielzeit die einzige Torchance zum 1:0 für die Gäste aus Craiova. Vom Ausrutscher des Spitzenreiters profitierte vor allem Steaua Bukarest, die mit einem glatten 3:0 gegen AFC Astra mit Viitorul nach Punkten gleichziehen konnte und mit ihrem besseren Torverhältnis auf Platz eins liegt. „Auch heute haben wir kein gutes Spiel gemacht“, kommentierte Steaua-Trainer Laurenţiu Reghecampf. Die klare Differenz auf der Anzeigetafel war dann auch den Spielanteilen nicht gerecht. Über die drei Gegentreffer in der ersten Halbzeit hinaus war Astra ein ebenbürtiger Gegner. Ein hervorragend aufgelegter Alibec, mit zwei Toren und einer Torvorlage, aber auch ein sicherer Steaua-Schlussmann Niţă waren die Garanten für dieses Ergebnis. Nach der Partie dann die üblichen Dialoge über die Medien zwischen Reghecampf und Astra-Coach Marius Şumudică. Er werde alles tun, was in seiner Macht steht, damit Steaua nicht den Titel holt, sagte Şumudică. Mit dem Sieg im Rücken konterte Reghecampf, Şumudică sollte vorerst darum bemüht sein, seine Mannschaft zum Sieg zu führen und sich dann erst um Steaua zu kümmern. „Ich glaube, seine Aussagen sind nicht auf dem Niveau des Trainers, dessen Mannschaft amtierender rumänischer Fußballmeister ist“.