Mit einem Ein-Tor-Unterschied haben am Wochenende die besser plazierten Mannschaften in der vergangenen Saison die Begegnungen um den Super-Cup und den Liga-Pokal im rumänischen Fußball gewonnen. Spiele von hohem Niveau waren es jedoch keine, weder beim 1:0 von Astra Giurgiu gegen CFR Klausenburg, noch beim 2:1 von Steaua Bukarest gegen Concordia Chiajna.
William de Amorim, der seit vergangener Woche einen rumänischen Pass besitzt, erzielte in der 86. Spielminute das einzige Tor im Finale um den Super-Cup, das bei strömendem Regen ausgetragen wurde. Möglicherweise ist de Amorim auch ein Kandidat für den beim Spiel anwesenden Auswahlcoach Christoph Daum. Allein was fließend war, war das Wasser, die Spielzüge hingegen jedoch keinesfalls. Das Beste, was Daum bei der Partie wohl erreichte, war ein Treffen mit dem derzeit wegen Sportwettens suspendierten Trainer des rumänischen Fußballmeisters Astra Giurgiu, Marius Şumudică. Dieser war nämlich einer der Kritiker an der Verpflichtung des Deutschen. Mittlerweile schlägt er jedoch versöhnliche Töne an. Auch der CFR-Kicker Camora könnte eine weitere Option für die Nationalmannschaft werden, da er in diesen Tagen ebenfalls einen rumänischen Pass erhält.
Das Endspiel im Liga-Pokal, das bereits vor Ablauf der vergangenen Saison ausgetragen werden sollte, musste in die Verlängerung. Eine Fußballgala war das 2:1 Steaua Bukarest – Concordia Chiajna auf keinen Fall. Concordia, ohne viele Leistungsträger aus der vergangenen Saison, konnte zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit durch Pena gleichziehen, nachdem Momcilovic den Vizemeister aus Bukarest in der 61. Minute in Führung geschossen hatte. Hamroun erzielte in der 111. Spielminute den Siegtreffer für Steaua, nach einem von Schiedsrichter Marius Avram leichtfertig vergebenen Foulelfmeter.