Es wird noch spannend am letzten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase: Ganze 14 Plätze sind noch zu vergeben. Acht Mannschaften waren bereits vor der 5. Runde für das Sechzehntelfinale qualifiziert, weitere zehn sind am Donnerstagabend hinzugekommen. Das alles hat so gut wie gar nichts mehr mit dem rumänischen Europa-League-Vertreter Pandurii Târgu Jiu zu tun. Dieser bleibt auch nach fünf Runden mit einem einzigen Punkt Schlusslicht der Gruppe E.
Der Trainer von Pandurii Târgu Jiu trug es nach dem 1:4 bei Dnepr Dnepropetrovsk mit Humor: „Der vierte Gegentreffer, war so schön, dass es mir gar nicht Leid tut, ihn kassiert zu haben“, sagte Cristi Pustai vor den Medien. Fakt ist, dass insgesamt gesehen Pandurii Târgu Jiu nicht über sich hinauswachsen und in der Europa-League bestehen konnte. Der Vereinspräsident Marin Condescu sagte bloß, das Resultat sei etwas zu hoch ausgefallen, gab jedoch zu, dass die ukrainische Mannschaft entschieden das bessere Team war.
Kalinic erzielte bereits in der 12. Spielminute das 1:0 für die Gastgeber, Zozulia brachte nach der Pause praktisch schon die Vorentscheidung. Noch einmal schöpfte Pandurii Hoffnung, dann doch noch einen Punkt zu holen, um letztendlich nicht als Gruppenletzter den Wettbewerb zu verlassen. Eric de Oliveira hatte nämlich durch einen Strafstoß in der 70. Minute auf 1:2 verkürzt.
Shakhov und Kravchenko schossen jedoch in den Schlussminuten zwei Tore zum eindeutigen 4:1 für Dnepr, die zusammen mit dem AC Florenz bereits seit dem vierten Gruppenspiel für die K.o.-Runde qualifiziert ist. Pacos Ferreira (zwei Punkte) und Pandurii (ein Zähler) liegen abgeschlagen am Ende der Gruppenwertung.
Einen breiteren Kader und weniger Pech wünscht sich Vereinspräsident Condescu bei einer eventuellen internationalen Beteiligung im kommenden Jahr. Er wies auf die Verletzungen im Aufgebot hin, aber auch auf die Abgänge der letzten Zeit, wobei Alexandru Maxim, der vor etwa einem Jahr nach Stuttgart wechselte, der markanteste sein dürfte.