Mioveni (ADZ) - In den vergangenen acht Wochen hat der FC Hermannstadt genau zwei Spiele gewonnen. Ende September gegen Chindia Târgoviște und am Dienstag-abend gegen CS Mioveni. Beide Begegnungen waren Pokalspiele. Durch das 2:0 (0:0) beim Tabellenführer der zweiten Liga qualifizierten sich die Hermannstädter für das Viertelfinale. Vor nur rund 1000 Zuschauern in Mioveni erzielte Daniel Offenbacher (65. Minute) mit einem Schuss aus zwanzig Metern den Führungstreffer für die Gäste. Das zweite Tor gelang Mattia Persani in der ersten Minute der Nachspielzeit. Für den Italiener, der in der 83. Minute für Gabriel Debeljuh eingewechselt wurde, war es erst der dritte Einsatz im Trikot der Hermannstädter.
„Ein hart umkämpfter Sieg“, befand Trainer Eugen Neagoe nach dem Spiel. „Ich gratulierte den Jungs zu diesem Ergebnis, der Einstellung und den Anstrengungen, die sie heute Abend unternommen haben. Ich hatte ihnen gesagt, dass ich mehr Einsatz sehen will. Ich denke allerdings, dass wir noch mehr leisten können, als wir heute Abend geboten haben. Die Moral in der Mannschaft war etwas gesunken. In der Meisterschaft haben wir seit sechs Spielen kein Tor mehr erzielt. Beginnend mit den beiden Toren, die wir heute Abend erzielt haben, hoffe ich nun, dass die Mannschaft mehr Tore erzielt und mehr Punkte in der Liga einfährt. Denn wir befinden uns in keiner komforta-blen Situation.“
Im zweiten Spiel des Abends unterlag FC Universitatea Klausenburg gegen FCSB mit 0:1 (0:1). Adrian Hora brachte die Gäste zwar schon in der 12. Minute durch einen Freistoß in Führung, doch der Zweitligist zeigte vor 13.248 Zuschauern eine starke Leistung. Das überraschte, denn in der zweiten Liga hatte die Mannschaft einen katastrophalen Start erwischt und stand zwischenzeitlich sogar auf einem Abstiegsplatz.
„Wir hatten gute Torchancen, aber wir haben sie nicht genutzt. Und wir haben ein vermeidbares Gegentor gefangen.Wir sind eine deutlich bessere Mannschaft als es die Tabellenplatz der zweiten Liga suggeriert“, erklärte Trainer Adrian Falub nach dem Spiel.
Zu den schwachen Leistungen in der Liga erklärte der 35-jährige George Florescu, der in seiner Karriere zehn Länderspiele bestritt: „Wir mögen die großen Spiele. Wir sind viele erfahrene Spieler, die schon viele solcher Spiele erlebt haben. In den Zweitligaspielen ist es schwieriger sich zu konzentrieren. Ich hoffe immer noch, dass wir als Mannschaft zusammenwachsen.“