Neumarkt (ADZ) - Auch im dritten Spiel unter Trainer Eugen Neagoe bleibt der FC Hermannstadt ohne Sieg und Tor. In Neumarkt verlor die Mannschaft am Samstagabend mit 0:4 (0:2) gegen FCSB. Der 52-Jährige warnte auch sogleich: „Wenn wir nicht aufwachen, trennen wir uns.“ Der letzte Sieg datiert schließlich vom 1. September, damals gewann die Mannschaft mit 2:1 gegen Chindia Târgoviște. Mit nur 12 Punkten aus 14 Spielen steht der FC Hermannstadt auf dem drittletzten Tabellenplatz.
„Wir haben die Tore aufgrund von Anfängerfehlern erhalten“, erklärte Neagoe nach dem Spiel. „Ich denke, bis zum ersten Tor hatten sie keine Chance. Wir waren in der Offensive nicht sehr gefährlich, aber dann kam dieser Fehler, der zum ersten Gegentor führte.“ Dabei unterlief Răzvan Dâlbea nicht nur einen Eckball der Gäste, sondern stand auch viel zu weit entfernt von seinem Gegenspieler Bozhidar Chorbadzhiyski entfernt, der ohne Gegenwehr zum Kopfball kam. Torschütze Florinel Coman (39. Minute) musste den Ball nur noch an Cristiano Figueiredo vorbeilegen. Noch vor der Pause erhöhte Adrian Popa (44.) auf 0:2.
„Es ist peinlich, sich in dieser Art in der Ersten Liga zu präsentieren. Man kann ein Spiel verlieren, aber nicht auf diese Weise.“ Denn beim dritten Tor sahen die Hermannstädter aus wie eine schlechte Schülermannschaft. Zunächst reichte Ionuț Panțîru eine einfache Körpertäuschung, um auf der Außenbahn an seinem Gegenspieler vorbeizuziehen und bis zur Grundlinie vorzustoßen, kurz vor der offensichtlichen Hereingabe konzentrieren sich dann fünf Verteidiger auf den ballführenden Panțîru und ließen dadurch Coman (51.) im Rückraum ungehindert zum Torschuss kommen. Insbesondere der 32-jährige Daniel Tătar irrte wie ein Traumtänzer durch den Strafraum. In der 72. Minute traf dann noch Harlem Gnoheré zum 0:4, ein nicht weniger peinliches Gegentor.
Im rumänischen Pokal gastierte der FC Hermannstadt bereits am Dienstag bei CS Mioveni, dem Tabellenführer der 2. Liga. Im nächsten Ligaspiel muss die Mannschaft am Sonnabend bei Gaz Metan Mediasch antreten. Ebenfalls gestern traf FCSB in der Cluj Arena auf Universitatea Klausenburg. In der Liga empfangen die Bukarester dann am Sonntag Sepsi OSK Sankt Georgen.