Im Spitzenspiel der ersten rumänischen Fußball-Liga hat FCSB am Sonntagabend souverän mit 4:1 (1:1) gegen Universitatea Craiova gewonnen. Das Spiel in der National-Arena fand entsprechend der Anordnung des Rumänischen Fußballverbandes ohne Zuschauer statt.
„In der Tat haben wir das Spiel von Anfang bis Ende dominiert. Wir brauchten einen Sieg. Gegen Chindia haben wir große Anstrengungen unternommen und in der Nachspielzeit ein Tor kassiert. Wir wurden scharf kritisiert und mussten leiden. Jetzt bin ich sehr froh, dass wir vier Tore erzielt haben“, erklärte FCSB-Trainer Bogdan Vintilă nach dem Spiel.
Den Führungstreffer erzielte Răzvan Oaidă in der 23. Minute. Dabei hatte Gäste-Torwart Mirko Pigliacelli zunächst dem Bukarester Dennis Man den Ball in die Füße gespielt, dieser gelangte dann zunächst zu Florinel Coman, bevor Oaidă den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Trotz einer überlegenen ersten Halbzeit musste FCSB noch in der 45. Minute den Ausgleich durch Cristian Bărbuț hinnehmen.
Im zweiten Durchgang zeichnete sich allerdings das gleiche Bild ab. Craiova war zu keiner Zeit auf Augenhöhe mit den Gastgebern. Bereits in der 57. Minute erzielte der 22-jährige Oiadă den erneuten Führungstreffer, abermals nach einer Vorlage von Coman. Die Tore zum 4:1-Endstand erzielten später Florin Tănase (79. Minute) und Dennis Man (84.).
Ob die Bukarester ihre Formkrise mit zuvor vier sieglosen Spielen tatsächlich überwunden haben, können sie am kommenden Sonntag gegen CFR Klausenburg unter Beweis stellen. Mit einem Sieg würde die Mannschaft von Bogdan Vintilă bis auf einen Punkt an den Tabellenführer heranrücken.
Die Klausenburger kamen ihrerseits zum Abschluss des zweiten Spieltags der Meisterrunde, am Montagabend, nicht über ein 0:0 bei Gaz Metan Mediasch hinaus. „Wir wussten, dass es ein schweres Spiel werden wird, der Gegner stand gut auf dem Feld. Wir wollten unbedingt drei Punkte mitnehmen und uns absetzen, aber es hat nicht funktioniert“, erklärte Routinier Mario Camora.
Zu einer besonders kurzen Erstligapremiere für die Klausenburger kam der 18-Jährige Alin Fica. Denn Dan Petrescu nahm den 18-jährigen bereits nach 24 Sekunden wieder vom Feld. Der CFR-Trainer hatte sich bereits mehrfach gegen die U-21-Spieler-Regelung ausgesprochen, welche besagt, dass zu Beginn eines Spiels zwei Spieler unter 21 Jahren auf dem Platz stehen müssen.
Bereits am Freitagabend gewann Astra Giurgiu vor heimischen Publikum mit 1:0 (0:0) gegen den FC Botoșani. Das Tor des Tages erzielte Gabriel Tamaș durch einen Elfmeter in der 64. Minute.
In der Abstiegsrunde musste Dinamo Bukarest die zweite Niederlage im zweiten Spiel hinnehmen. Gegen Politehnica Jassy, die zuletzt am 28. Oktober 2019 ein Ligaspiel gewinnen konnten, unterlag Dinamo durch ein spätes Tor von Andrei Cristea (85.) mit 1:0.
„Wenn wir nichts ändern, besteht mit Sicherheit die Gefahr, dass wir absteigen. Es muss etwas passieren. Vereinsführung, Spieler, Mitarbeiter, ich weiß es nicht, aber irgendwas muss sich ändern“, machte Valentin Lazăr nach dem Spiel deutlich. Der 30-Jährige, der schon zwischen 2013 und 2017 für Dinamo spielte, wechselte im Winter vom türkischen Zweitligisten Ümraniyespor SK zurück nach Bukarest.
Bereits einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsränge hat der FC Viitorul. Bei Academica Clinceni gewann die Mannschaft von Trainer Gheorghe Hagi mit 2:3 (1:1). Dabei konnte Eugeniu Cebotaru (44.) noch kurz vor dem Pausenpfiff die Führung von Viitorul durch Cristian Ganea (19.) egalisieren. Kurz nach Wiederanpfiff gelang Adrian Șut (55.) sogar der Führungstreffer für die Hausherren. Ein Elfmetertor von Gabriel Iancu (74.) brachte Viitorul dann eine Viertelstunde vor Ende wieder zurück ins Spiel. Den Siegtreffer erzielte Rivaldinho in der 79. Minute.
Zum Abschluss des Spieltages musste der FC Hermannstadt am Montagabend beim FC Voluntari in der 90. Minute das 1:1-Ausgleichstor durch Alexandru Pașcanu hinnehmen. Zuvor hatte Ousmane Viera die Gäste in der 59. Minute in Führung gebracht. Bereits zuvor im Pokal gab der FC Hermannstadt eine 1:0-Führung kurz vor Spielende noch aus der Hand.
„Ich bin ein wenig verärgert, aber meine Wut lässt schnell nach. Ich habe keinen Grund, verärgert zu sein. Die Jungs haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir hätten es verdient, heute zu gewinnen“, ließ Trainer Vasile Miriuță nach der Begegnung gegenüber „Digi Sport“ wissen und blickte mit Zuversicht auf den Rest der Saison: „Das Team steigert sich. Die Jungs haben verstanden, was ich von ihnen will. Es gibt noch so viele Spiele zu spielen, da ist jeder Punkt wichtig.“
Ebenfalls 1:1 (1:0) endete am Sonntag die Begegnung zwischen Chindia Târgoviște und Sepsi OSK Sankt Georgen. Die Tore erzielten Bradley Diallo in der 27. Minute und István Fülöp in der 47. Minute.