Ein Spitzentrio, das sich langsam vom Verfolgerfeld absetzt, führt nach dem 15. Spieltag der ersten rumänischen Fußballliga die Tabelle an. Ganz eng zusammengerückt ist das Feld an der Spitze nach dem Sieg des FC Viitorul gegen CFR Klausenburg. Der Routinier Eric de Oliveira schoss mit einem gekonnten Freistoß den einzigen Treffer der Partie gegen den Spitzenreiter. Mit dem Sieg rückt Viitorul erst einmal auf einen Play-Off-Platz und FCSB sowie CSU Craiova konnten an den Spitzenreiter aufschließen.
Als das „schlimmste Resultat meiner Karriere“ bezeichnete Ionuț Popa, Trainer des ACS Poli Temeswar, die 0:7-Niederlage bei FCSB. „Ich rechne damit, entlassen zu werden“, setzte der Trainer fort, der in der vergangenen Saison mit dem Klassenerhalt der Mannschaft eine kleine Sensation vollbracht hatte und auch ganz gut in die neue Saison gestartet war. Mit vielen jungen Spielern im Startaufgebot und mit fünf namhaften Ausfällen hatte Poli in Bukarest von vorneherein einen schweren Stand. Mit dieser haushohen Niederlage unterstrichen die Banater ihr Formtief der letzten Wochen – eine Mannschaft, die im ersten Meisterschaftsdrittel noch Teams wie CFR Klausenburg und Dinamo Bukarest bezwungen sowie dem Meister FC Viitorul ein Unentschieden abgerungen hatte.
Astra Giurgiu scheint ebenfalls derzeit von der Rolle. Gegen Voluntari unterlag die Elf von Trainer Edward Iord˛nescu zu Hause 2:3. Die Partie begann recht ereignisreich und bereits nach einer Viertelstunde stand es 2:1 für die Gäste. Auswärtssiege verbuchten diesmal auch CSU Craiova bei Concordia Chiajna (2:1) und Poli Jassy in Mediasch bei der akut abstiegsfährdeten Gaz Metan (2:0).
Den ersten Sieg seit ihrem Aufstieg schaffte Schlusslicht Juventus Bukarest gegen den Vorletzten, Sepsi Sfântu Gheorghe. Wallace und Mazarache schossen die beiden Treffer für Juventus, nachdem Astafei zunächst zum 1:0 für die Gäste aus Siebenbürgen getroffen hatte. Inoffiziell ist zu erfahren, dass der Haussegen innerhalb des Kaders in Sfântu Gheorghe recht schief hängt und Trainer Valentin Suciu sich mit Disziplinlosigkeit seiner Spieler konfrontiert sieht. Möglicherweise war dies der Grund, warum Suciu bereits vor Wochen das Handtuch werfen wollte. Die Vereinsbosse bewegten ihn allerdings nochmal zum Umdenken.