Astra Giurgiu setzt sich mit vier Siegen aus ebenso vielen Begegnungen und fast vier Treffern pro Spiel an die Spitze der ersten rumänischen Fußballliga. Ebenfalls noch ungeschlagen ist nach dem fünften Spieltag der ersten rumänischen Fußballliga Aufsteiger FC Botoşani, der ACS Poli Temeswar die erste Saisonniederlage verpasste. Bei CFR Klausenburg hat auch der Trainerwechsel nicht die Wende gebracht und ganze fünf Mannschaften sind weiterhin ohne Sieg. Eine davon, der FC Kronstadt, hat die Reißleine gezogen und am Montag einen Trainerwechsel vollzogen. Der ehemalige Mittelfeldstar von Uni Craiova, Aurel Ţicleanu, wird zusammen mit Robert Ilyeş und dem Torwarttrainer Andrei Şanta die Mannschaft trimmen, die den schlechtesten Saisonstart seit Jahren hingelegt hat: Nur zwei Punkte aus fünf Partien.
Der FC Botoşani musste in Temeswar nur auf eine mit Disziplin geführte destruktive Taktik bauen und schon waren die Platzherren aus dem Banat trotz großer Feldüberlegenheit in einer fast ausweglosen Lage. Kein kreativer Mittelfeldmann und keine Alternative neben und zu der einzigen Spitze Szabolcs Szekely erleichterten die Aufgabe der Gäste aus der Moldau. Dazu hatte der FC Botoşani auch das notwendige Quentchen Glück: Beim einzigen Schuss auf das gegnerische Tor patzte auch noch der Temeswarer Torhüter Coca und dies reichte für die Gäste, ein insgesamt recht schwaches Spiel zu gewinnen. Eine Heimniederlage musste auch der Europa-Pokal-Teilnehmer Pandurii Târgu Jiu hinnehmen. Im Duell der Mannschaften, die sich für die Play-Off-Runde der Europa-League qualifiziert haben, nutzte Pandurii ein früher Führungstreffer gegen Astra Giurgiu nur wenig. Ivanovski mit zwei Toren und Morais drehten das Resultat zugunsten der formstarken Astra, die sich nach fünf Spieltagen an die Tabellenspitze setzte.
Vor wenigen Tagen hatte Trainer Nicolae Manea auf eine amateurhafte Vereinskoordination bei Corona Kronstadt hingewiesen. Bei Gloria Bistritza sei der Verein weitaus profihafter gelenkt worden, sagte Manea über seinen Arbeitgeber aus dem vergangenen Jahr, mit dessen Mannschaft er sang- und klanglos abgestiegen war. Am Wochenende holte Corona ein 1:1 gegen eine als Favorit eingestufte Dinamo Bukarest heraus. Doch Dinamo ist derzeit nur Mittelmaß. Kein Wunder, hielten sich doch die Investitionen des neuen Hauptaktionärs in bescheidenen Grenzen und auch sonst geht es im Verein chaotisch zu: Dass Trainer Gheorghe Mulţescu meist mit Abschiedsgedanken vor die Presse tritt, bringt Verein und Mannschaft bestimmt nicht weiter.