Der Start des 31. Spieltages der ersten rumänischen Fußballliga hat viel mit Symmetrie zu tun und für Statistiken ist es ein exzellentes Tätigkeitsfeld. In den ersten drei Partien der Runde kamen die Gäste auf jeweils zwei Tore, die auch in allen Fällen für einen Sieg reichten. Außerdem fiel nur ein einziger Treffer von insgesamt sieben in der ersten Hälfte, und das war ein Eigentor. Einen besonderen Stellenwert für die Hierarchie der Liga hatte jedoch allein die Partie in Piatra Neamţ, die beiden anderen Spiele zu Beginn der Runde hatten bloß statistischen Wert.
Der Steaua-Inhaber Gigi Becali konnte nicht umhin, den Schongang zu deuten, in dem seine Mannschaft im hauptstädtischen Derby gegen Dinamo ihre Vormachtstellung im rumänischen Fußball unterstrich. Steaua war beim 2:0-Sieg zum Auftakt des Spieltages in allen Belangen die bessere Mannschaft.
Erneut kam es zu Ausschreitungen am Rande eines Fußballspiels in Bukarest: Fünf Strafanzeigen gegen Dinamo-Fans standen an, der gastgebende Dinamo-Verein selbst wurde wegen Sicherheitsmängeln mit einer Geldstrafe von 50.000 Lei belegt.
Der Sieg von Oţelul Galatz bei Gaz Metan Mediasch kommt eher einem Prestigeakt für den Meister von vor zwei Jahren gleich. O]elul hat nämlich nach dem Titelgewinn im Jahr 2011 nie mehr zur alten Stärke zurückgefunden und die Gelder aus dem internationalen Geschäft haben die Verstärkung im Kader nicht sichern können. Im moldauischen Duell Ceahlăul Piatra Neamţ – FC Vaslui siegten die in der Rückrunde überaus anfälligen und trotzdem sorglosen Gäste. Das 0:2 aus Sicht der abstiegsbedrohten Ceahlăul deckt umso mehr die Schwächen der Mannschaft aus Piatra Neamţ auf, die nicht von ungefähr einen Platz in der Abstiegszone einnimmt.
Pandurii Târgu Jiu kehrte nach einem 3:1-Sieg bei CS Turnu Severin auf den zweiten Tabellenplatz zurück und profitierte dabei auch vom halben Ausrutscher von Petrolul Ploieşti. Concordia Chiajna und Petrolul trennten sich nämlich 1:1, ein Ergebnis, dass die Petrolul-Siegesserie erstmal unterbricht, doch Chiajna nicht vor den Abstiegssorgen befreit. Kurz nachdem Rapid Bukarest erfuhr, dass der Lizenzentzug für die Erste Liga ansteht, unterlag die Mannschaft bei Astra Giurgiu, die sich nun wieder auf Europa-League-Kurs befindet. Vier der fünf Treffer zum 3:2 fielen ab der 70. Spielminute, zwei sogar in der Nachspielzeit.