Die beiden rumänischen Vertreter in der Fußball Europa-League sind mit komplett gegensätzlichen Resultaten in der Gruppenphase gestartet. Während Meister Steaua Bukarest seinen Gegner von Aalborg aus Dänemark mit 6:0 buchstäblich an die Wand spielte, ging der Vizemeister Astra Giurgiu bei Dinamo Zagreb mit 1:5 unter.
Zunächst war die Leistung von Steaua Bukarest in ihrem Heimspiel unter Ausschluss der Zuschauer eher dürftig. Noch mehr: Torhüter Arlauskis musste in der ersten Halbzeit den Kasten rein halten, da Aalborg gleich mehrere gute Torgelegenheiten hatte. Erst im zweiten Durchgang schossen die Bukarester Tor auf Tor und Claudiu Keşeru, der vor Kurzem sechs Tore in der rumänischen Meisterschaft erzielte, zeichnete mit seinen drei Treffern innerhalb von zwölf Minuten für den deutlichen Sieg seiner Mannschaft. Sânmărtean und Raul Rusescu (zwei Treffer), erzielten die anderen Tore zum Kantersieg ihrer Elf. Nach dem Platzverweis des dänischen Torwarts Larson in der 57. Spielminute war der Unterschied zwischen den beiden Mannschaften klar ersichtlich.
Steaua ist nun auch vom Spiel und der Punktanzahl her einer der Favoriten auf die ersten beiden Plätze in dieser Gruppe. Deshalb nicht von ungefähr, dass der Steaua-Image-Verantwortliche Helmuth Duckadam sagte. Steaua und Dinamo Kiew, die 3:0 bei Rio Ave aus Portugal gewann, seien die Favoriten der Gruppe J. Am 2. Oktober kommt es nun in Kiew zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften.
Die 1:4 Niederlage bei CFR Klausenburg in der Meisterschaft war ein Zeichen, das Astra seht ernst hätte nehmen müssen. Doch das Team von Trainer Daniel Isăilă zeigte auch im Europa-League-Spiel der Gruppe D Schwächen vor allem in der Abwehr, vom Sieger aus der Play-Off-Runde gegen Olympique Lyon scheint nichts mehr übrig geblieben zu sein. Astra macht derzeit ein Tief durch und nur unverbesserliche Optimisten können vor diesem Hintergrund an einen der ersten beiden Plätze in der Gruppe D glauben. Bereits nach der ersten Halbzeit gab es klare Verhältnisse in Kroatien, wo die Gastgeber von Dinamo Zagreb schon nach 45 Minuten mit 3:0 in Front lagen. Das Endergebnis von 5:1 war dann praktisch eine logische Folge der ersten Halbzeit.
Im anderen Gruppenspiel trennten sich der FC Salzburg und Celtic Glasgow 2:2.