Bukarest (ADZ) - Erstmals seit 24 Jahren hat der Rumänische Fußballverband (FRF) einen neuen Präsidenten. Der 29-jährige Răzvan Burleanu wurde als Nachfolger von Mircea Sandu gewählt, der seinen Posten Anfang 1990 angetreten war und schon im vorigen Jahr erklärte, nicht für ein weiteres Mandat antreten zu wollen. Burleanu setzte sich in der Stichwahl gegen den ehemaligen Vorsitzenden der Schiedsrichterkommission Vaslie Avram mit 113 Stimmen zu 58 durch.
Bis kurz vor dem Wahltag galt der ehemalige Fußballnationalspieler Gheorghe Popescu als aussichtsreichster Kandidat zur Nachfolge von Mircea Sandu. Im Prozess um die illegalen Transfers rumänischer Spieler ins Ausland wurde Popescu jedoch am Vortag der FRF-Wahlen zu drei Jahren und einen Monat Haft verurteilt. Im selben Prozess mussten weitere sieben Fußballmanager hinter Gitter.
Răzvan Burleanu, 1984 in Focşani geboren, ist studierter Politikwissenschaftler, er leitete bisher den Rumänischen Hallenfußballverband. Burleanu ist außerdem auch Präsident des Europäischen Hallenfußballverbands (EMF – European Minifootball Association).