Novi Sad - Die rumänischen Handball-Frauen haben nach der 19:25 (12:14)-Niederlage gegen Ungarn keine Chance mehr auf den Einzug ins Halbfinale der Europameisterschaft in Serbien. Ungarn qualifizierte sich am Dienstagabend ebenso wie Montenegro für die Vorschlussrunde.
Der Olympia-Zweite Montenegro verlor zwar überraschend das Spiel gegen Deutschland mit 20:27 (9:14), profitierte aber vom 25:25-Unentschieden zwischen Spanien und Russland. Für die rumänische Mannschaft geht es im abschließenden Spiel der Hauptrundengruppe II um den Einzug ins Spiel um Platz fünf. Dafür braucht das Team von Trainer Gheorghe Tadici am heutigen Donnerstag einen Sieg gegen Deutschland.
Im Spiel gegen die Auswahl des Nachbarlandes konnte Rumänien nur in der ersten Hälfte Schritt halten. Die letzten 30 Minuten waren die wohl schwächsten der rumänischen Nationalmannschaft bei der diesjährigen EM. Ohne eine brillante Leistung zu zeigen, profitierten die ungarischen Handballerinnen von jedem Fehler der rumänischen Mannschaft, die in der zweiten Hälfte bloß sieben Mal den Ball ins gegnerische Tor beförderte.
„Wir haben heute so schwach wie noch nie gespielt“, erklärte der rumänische Trainer nach Abschluss des Spiels. „Wir konnten einfach den Ball nicht ins Tor schießen. Unter diesen Umständen war der Sieg der ungarischen Mannschaft leicht und eine logische Konsequenz unseres schlechten Spiels“, hieß es ferner.
In der anderen Gruppe hat Olympiasieger Norwegen das Halbfinale erreicht. Der Titelverteidiger ist nach dem 28:25 (12:14) gegen Schweden als einziges Team im Turnier noch ohne Punktverlust. (ADZ/dpa)