Es ist nicht einfach, mit einem Gegner, der sich mit Spielern aus Spanien und Italien verstärkt hat, zu messen. Das musste FCSB am Dienstagabend in der Play-Off-Runde zur Fußball-Champions-League erfahren. Trotzdem erreichten die Bukarester bei Sporting Lissabon ein hoffnungsvolles 0:0. Die Euphorie hält sich jedoch beim rumänischen Vizemeister in überschaubaren Grenzen. Selbst der sonst bei solchen Resultaten überschwängliche FCSB-Boss Gigi Becali hielt sich diesmal weitgehend zurück. Sporting Lissabon sei ein „schlagbarer Gegner“, doch „ich fürchte, Sporting wird in Bukarest ein Tor schießen“. FCSB-Trainer Nicolae Dic˛ rechnet den Portugiesen trotz des Auswärts-Unentschiedens seiner Mannschaft die größeren Chancen zur Qualifikation in die Gruppenphase zu.
Dică zeigte sich in seiner Euphorie nachsichtig mit seinem Rechtsaußenverteidiger Gabriel Enache, der kurz vor Schluss die Gelegenheit zu einem unerwarteten Sieg ausgelassen hatte. Es sei allein schon bemerkenswert, wenn ein Außenverteidiger in eine Abschlussposition kommt, sagte Dică. Auf der anderen Seite dominierten die Portugiesen das Spiel, hatten aber ebenfalls nur 1 bis 2 klare Torchancen und einen erneut gut aufgelegten FCSB-Torhüter Florin Niţă vor sich. FCSB musste ab der 80. Spielminute ohne ihren „Sechser“ Mihai Pintilii auskommen, der mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde und damit auch im Rückspiel am kommenden Mittwoch fehlen wird. Allerdings kehrt der derzeit angeschlagene Constantin Budescu in die Mannschaft zurück.
FCSB: Niţa - Larie, Momcilovic, Junior Morais, Enache - Pintilii, Popescu, Teixeira, Tănase (83. Achim), Golofca (57. De Amorim) - Alibec (90. Gnohéré) (st)