Seit hundert Jahren wird Handball gespielt. Eine deutsche Erfindung, die sich in dieser Zeit weltweit durchgesetzt hat. Für den in Hildesheim ansässigen Arete-Verlag Anlass zur Herausgabe einer Anthologie unter dem Titel „100 Jahre Handball“. Das Buch versammelt 50 handverlesene Texte über dieses dynamische, kampfbetonte Spiel. Der Leser erfährt Biografisches und Autobiografisches, er kann triumphale Siege und schmerzliche Niederlagen miterleben und in die Geschichte einer immer wieder faszinierenden Sportart eintauchen, die einst in Berlin erfunden wurde.
Detlef Kuhlmann, der Herausgeber dieser Anthologie, ist Professor für Sportwissenschaft an der Leibniz-Universität Hannover. Er will dieses Buch als ein „kleines Geschenk zum runden Geburtstag des Handballspiels“ verstanden wissen, als ein Geschenk für alle, die das Spiel lieben oder selbst ein Stück Handballgeschichte geschrieben haben. Dabei handelt es sich um Texte, die in den vergangenen 100 Jahren über das Handballspiel in Büchern publiziert wurden, und zwar mit einer einzigen Ausnahme.
Zwei der 50 Texte sind Auszüge aus dem Buch „Handball-Geschichte(n). Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben ebnen Rumänien den Weg zu sieben Weltmeistertiteln“, das der Journalist Johann Steiner im ADZ-Verlag herausgebracht hat. In einem berichtet Steiner über die Korrespondenz des Erfinders des Handballspiels, des Berliner Sportlehrers Carl Schelenz, mit der Siebenbürger Sächsin Marianne Wonner, im zweiten über den Werdegang der Handball-Legende Hansi Schmidt aus dem Banater Winzerdorf Marienfeld, der den VfL Gummersbach weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekanntgemacht hat. Weitere Texte stammen von Waldemar Hartmann, Dora Heldt, Bernhard Kempa, Stefan Kretzschmar, Willi Lemke, Siegfried Lenz, Uwe Seeler oder Dagur Sigurdsson.
Detlef Kuhlmann, Hundert Jahre Handball. 50 handverlesene Texte zum Spiel. Eine Anthologie, 216 Seiten, Arete-Verlag, Hildesheim.