Wien (ADZ) - Die Europäische Handball-Föderation (EHF) hat am Freitag mit umfassenden Absagen verschiedener Wettbewerbe auf die Coronavirus-Pandemie reagiert. So wurde unter anderem das für den 29. und 30. August in Berlin geplante Final-Turnier im EHF-Pokal abgesagt. Bereits am Dienstag hatte die Handball-Bundesliga entschieden, die Saison abzubrechen. Die 36 Erst- und Zweitligisten stimmten mit einer Dreiviertelmehrheit für diesen Schritt und gegen eine Fortführung mit Geisterspielen. Mithilfe einer Quotientenregelung wurde der THW Kiel zum Meister erklärt, Absteiger gibt es nicht.
Am Freitag erfuhren die Kieler dann, dass sie für das Final-Turnier der EHF Champions League nominiert wurden. Die EHF hatte zuvor alle geplanten Achtel- und Viertelfinalpartien ersatzlos gestrichen und die vier besten Teams der Vorrunden-Gruppen A und B als Teilnehmer des Turniers bestimmt,das nach derzeitigem Stand am 28. und 29. Dezember in Köln ausgetragen werden soll.
Ebenfalls nominiert wurden KC Veszprém, FC Barcelona und Paris Saint Germain. Die Pariser hätten eigentlich im Achtelfinale auf Dinamo Bukarest treffen sollen.