Aus eigenen Kräften und mit einem klaren Sieg gelang Rumäniens Fußballnationalmannschaft am Sonntagabend die Qualifikation zur EM 2016. Constantin Budescu mit zwei Treffern und Alexandru Maxim sicherten das 3:0 im letzten und allesentscheidenden Qualifikationsspiel auf den Färöern. „Es war uns nicht gegeben, zu Hause, vor den eigenen Fans, die Qualifikation zu feiern“, sagte nach der Begegnung Auswahltrainer Anghel Iordănescu. Er bezog sich mit seiner Aussage auch auf das bei weitem nicht zufriedenstellende Ergebnis vom vergangenen Donnerstag, als Rumänien nur ein mühevolles 1:1 gegen Finnland erzwang. „Wir hatten es mit einer Offensivaufstellung versucht, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor“. (Iordănescu)
Was zu Jahresanfang eine problemlose Qualifikation schien, wurde zuletzt eine Zitterangelegenheit, vor allem deshalb, weil Rumäniens Auswahlfußballer große Schwächen vor dem gegnerischen Tor zeigten und über hunderte Minuten keinen Treffer landen konnten. Ein beredetes Argument dafür ist, dass die Iordănescu-Truppe erst im letzten Gruppenspiel mehr als zwei Tore in einer Partie erzielen konnten – und das gegen die Amateure aus Nordeuropa. Trotzdem seien auch einige Pluspunkte hervorgehoben: Rumänien beendete die Qualifikation ohne Niederlage und ohne auswärts ein Gegentor einstecken zu müssen. Dies ist seit 1984, 1996, 2000 und 2008 die fünfte Beteiligung einer rumänischen Auswahl an einer EM-Endrunde. Das beste EM- Resultat schaffte Rumänien im Jahr 2000, als die Mannschaft ins Viertelfinale einzog.
Den ersten Gruppenplatz sicherte sich Nordirland nach einem 1:1-Unentschieden in Finnland. Den dritten Platz belegte Ungarn, nach der 3:4-Niederlage in Griechenland. Die Nationalmannschaft des Nachbarlandes spielt nun in den Playoffs gegen einen anderen Gruppendritten um die EM-Teilnahme.