„Oţelul ist ein gut organisierter Verein und mit viel Qualität. Ich bereue es also nicht, hierher gekommen zu sein. In diesem Verein habe ich Entfaltungsmöglichkeiten, die ich nicht überall hatte“. Das sind nicht die Worte vom Trainer eines Tabellenführers, sondern solche vom Coach eines Abstiegskandidaten. Ewald Lienen, der seit Oktober Oţelul Galatz betreut, hat in bisher vier Spielen ebenso viele Niederlagen in Meisterschaft und Pokal hinnehmen müssen. Auch von der Vereinsspitze kam die Bekundung für den Trainer, obwohl Lienen noch keinen Punkt mit seinem neuen Verein eingefahren hat.
Wenige Minuten vor Lienens Aussage war seine Mannschaft nach einem 0:2 bei Steaua Bukarest im Viertelfinale des Fußball-Rumänien-Pokals ausgeschieden. Sturmspitze Piovaccari und der 18 Jahre alte Târnovan erzielten nach der Pause die beiden Treffer für Steaua, die den gesamten Monat November nur Unentschieden gespielt hatte. Mit Astra Giurgiu, Steaua Bukarest und Petrolul Ploieşti sind die ersten Drei der Liga ins Halbfinale des Rumänien-Pokals eingezogen. Der Vierte im Bunde ist Dinamo Bukarest, die derzeit mit kleinen Schritten unter der Regie ihres jungen Trainers Flavius Stoican in die Spur zu kommen scheint.