Gute Voraussetzungen für den Einzug in die nächste Runde der Europapokal-Wettbewerbe haben sich am Dienstagabend zwei rumänische Mannschaften geschaffen. Steaua holte einen klaren Heimsieg heraus, Pandurii Târgu Jiu kann wohl mit einem torlosen Unentschieden aus der Fremde gut leben.
Vardar Skopje ist zwar keine große Hausnummer im europäischen Vereinsfußball, und trotzdem muss man gegen die Mannschaft aus Mazedonien drei Tore erstmal schießen. 3:0 gewann nämlich Rumäniens Fußballmeister Steaua Bukarest in der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions-League-Gruppenphase. Das Hinspiel vor 40.700 Zuschauern lief von Anfang an ganz im Sinne der Mannschaft von Laurenţiu Reghecampf, die bereits nach zwölf Minuten durch Tănase in Führung zu gehen vermochte. Pintilii (21) und der gegnerische Torhüter Pavlovici (45 + 2) – mit einem Eigentor – stellten bis zur Pause das spätere Endergebnis auf.
Zu einem Zwischenfall kam es nach knapp einer Viertelstunde, wobei weniger der Fußball, aber umso mehr die Politik in den Vordergrund rückte: Steaua-Fans ließen eine griechische Fahne sehen, was die meisten der etwa 100 angereisten Mazedonier veranlasste, auf die Fan-Gruppe loszugehen. Sie wurden von den Sicherheitskräften rechtzeitig von ihrem Vorhaben und von einer Auseinandersetzung mit den Steaua-Fans abgebracht.
Ihr Debüt in den europäischen Pokalwettbewerben machte Pandurii Târgu Jiu am Dienstag mit einem 0:0 in Estland bei Levadia Tallinn. Zum Hinspiel der zweiten Runde in der Europa-League waren auch 15 rumänische Fans mitgereist. Wahrscheinlich kann diese Partie für Freund und Feind vom Spiel her schnell abgehakt werden, denn über diese Meldung hinaus konnte die Nachrichtenagentur Mediafax nur noch zwei gelbe Karten – beide an Spieler aus Estland vergeben – erwähnen. Die Rückspiele der beiden Partien sind für kommende Woche angesagt.