Steaua Bukarest hatte an diesem 16. Spieltag der ersten rumänischen Fußball-Liga in Chiajna verloren. Astra Giurgiu siegte beim Zweitplazierten CSU Craiova. Diese Überraschungen konnten in den Montagsspielen kaum überboten werden, denn einen Tipp für die Partien FC Viitorul – Gaz Metan Mediasch und Dinamo Bukarest – CFR Klausenburg abzugeben, war auch für Insider nicht einfach. Die in dieser Saison launisch auftretende Dinamo hatte Heimrecht gegen eine starke Klausenburger Mannschaft und Mediasch liegt eben deshalb weit vorne, weil die Mannschaft wertvolle Auswärtspunkte geholt hat.
Ein Unentschieden sei kein Sieg und jede Mannschaft der rumänischen ersten Liga habe ein mehr oder weniger gutes Aufgebot, so Gheorghe Hagi in seiner ureigenen Art in diversen rumänischen Medien nach dem 1:1 seiner Mannschaft gegen Gaz Metan Mediasch. Er wies auch auf einen, aus seiner Sicht nicht, gegebenen Handelfmeter zugunsten seines Teams hin. Der Mediascher Linksaußen Azdren Llullaku (19.) erzielte mit seinem 13. Saisontreffer das erste Tor der Partie und führt weiterhin die Torjägerliste an. Alex Nimely (57.) konnte für die Gastgeber ausgleichen. Llullaku wird wahrscheinlich schon nach der regulären Saison die Siebenbürger verlassen, denn Gaz Metan hat bekanntlich Insolvenz beantragt und ist wohl über jede Einnahmequelle glücklich. Beide Mannschaften belegen punktgleich die Plätze drei und vier der Liga.
Seine Mannschaft habe das Spiel bei Dinamo intensiv vorbereitet, „aber wir hatten auch Glück“, so der Trainer von CFR Klausenburg nach dem 2:0-Auswärtssieg bei Dinamo Bukarest. Er vergaß auch nicht, Lobesworte für eine „gute, gefestigte“ Dinamo-Elf auszusprechen. Diese Worte beruhen wohl weniger auf einer netten Geste an einen geschlagenen Gegner, sondern vielmehr auf einer gehörigen Portion persönliche Sympathie: „Ich habe zwar nur eine halbe Saison für Dinamo gespielt, aber meine gesamte Familie hält zu Dinamo. Der Verein liegt mir am Herzen“. Ruiz und Sorsa hatten bereits bis zur 28. Spielminute die beiden Treffer erzielt, die dann auch den Endstand besiegeln sollten. Dies war das dritte Spiel in Folge, aus dem die Klausenburger als Sieger hervorgegangen sind.