Fast ausgeglichene Verhältnisse gibt es morgen und übermorgen, wenn sich Rumänien und Deutschland im Qualifikationduell um den Verbleib in der Eliteklasse des Frauentennis gegenüberstehen. Diese Ausgeglichenheit unterstreicht umso mehr die deutsche ehemalige Weltranglistenerste Steffi Graf, die von einer „schweren Aufgabe“ der deutschen Mannschaft spricht. An den beiden Tagen geht es nämlich für die beiden Vertretungen ums Ganze. Die Paarungen stehen zur Zeit dieser Berichterstattung zwar noch aus, doch eines ist bereits sicher: es wird ein hartes Aufeinandertreffen, mit ausgeglichenen Kräfteverhältnissen. Gründe für diese Annahme gibt es reichlich.
Die Top-Spielerin Rumäniens, Simona Halep ist zwar in den letzten Monaten stufenweise vom zweiten auf den sechsten Platz der WTA-Weltrangliste abgerutscht, doch blickt sie auf bisher gute Resultate gegen die deutschen Top-Spielerinnen Angelique Kerber und Andrea Petkovic zurück. Auf beide wird sie möglicherweise in diesen Tagen, sowohl im Einzel als auch im Doppel treffen. Experten sehen gar das Doppel als entscheidende Partie. Kerber, die seit Anfang des Jahres einen fulminanten Aufstieg erlebte und bis auf Platz zwei durchstartete, schwächelte ihrerseits in den letzten Tagen und musste in Charleston wegen Erschöpfungserscheinungen vorzeitig aufgeben. Nach einer Regenerierungsphase ist Kerber in diesen Tagen wieder voll im Training ihrer Mannschaft dabei. Wenn es heute auf dem Sandplatz in der ausverkauften Mehrzweckhalle in Klausenburg losgeht, stehen sich gegenüber: Simona Halep (Platz sechs in der Weltrangliste, WTA), Monica Niculescu (32. der WTA), Irina Begu (34) und Alexandra Dulgheru (97). Deutschland stehen Angelique Kerber (WTA-Rang 2), Andrea Petkovic (28), Annika Beck (40) und Julia Görges (58) zur Verfügung.