Innsbruck – Wahrlich kein Fußball-Leckerbissen war am Dienstagabend im Testspiel Rumäniens gegen Österreich im Innsbrucker Tivoli vor gut 12.500 Zuschauern zu sehen. Die beiden Nationalmannschaften, die in der Vorwoche überraschende Siege feiern konnten (Rumänien spielte 1:0 im Testspiel gegen die Schweiz, die Österreicher bezwangen EM-Co-Gastgeber Ukraine mit 3:2), lieferten sich ein wenig spannendes, torloses Spiel, nach dem die Gastgeber den Traum vom Gewinn dreier Spiele in Folge platzen sahen und Rumänien die Hoffnung auf einen begeisternden Neuanfang wohl erneut aufgeben muss.
Bloß zwei Torchancen hatten die Nationalspieler während der neunzig Spielminuten: Ende der ersten Halbzeit ließ Schlussmann Gratzei einen Schuss von Torje wieder los, konnte aber den Nachschuss von Daniel Niculae parieren. In den letzten zehn Minuten, als die Offensivfreude der Österreicher endgültig abflachte, hatte der neu eingewechselte Chipciu endlich eine neue Torchance für Rumänien, sein Schuss ging jedoch zentral auf Gratzei, der österreichische Torwart hatte keine Probleme.
Trotz eines unspektakulären Spiels und stets defensiver Einstellung weist die rumänische Nationalmannschaft seit Ende vergangenen Jahres eine positive Bilanz auf: drei Siege (gegen Griechenland, Turkmenistan und die Schweiz) und zwei Unentschieden (gegen Uruguay und Österreich), was wenigstens in der FIFA-Weltrangliste der derzeitig auf Rang 52 platzierten Nationalelf zu einem kleinen Sprung nach oben verhelfen kann.
Am 7. September beginnt für die von Victor Piţurcă trainierte Mannschaft die WM-Qualifikation mit einem Spiel gegen Estland, vier Tage später gibt es das erste Heimspiel gegen Andorra. Im Oktober folgen dann die Spiele gegen die Gruppenfavoriten: die Türkei und die Niederlande.