Zweimal Raul Rusescu und einmal Szukala erzielten die Tore für Steaua im Bukarester Derby gegen Dinamo. Für die Verlierer punktete Alexe in der ersten Halbzeit. Mit den Treffern in der 63. (durch einen Strafstoß), sowie in der 83. und 87. Spielminute unterstrich Steaua ihre derzeitige Form und Überlegenheit – der erste Platz mit einem gehörigen Vorsprung in der Tabelle ist damit kein Wunder.
Festgenommene Fans vor der Partie und im Dinamo-Block aus ihren Halterungen gerissene Stühle gehörten zur obligaten Hooligan-Pikanterie dieses Spiels, das vor nahezu 50.000 Zuschauern in der Bukarester National-Arena seinen Ablauf fand. Vor und während der Begegnung mit vielen guten Torszenen waren 7000 Ordnungshüter im Einsatz.
Dinamo-Coach Dario Bonetti sprach zuletzt das aus, was eigentlich viele sahen: Das belgische Schiedsrichtergespann unter Alexandre Boucaut hob sich nicht von anderen rumänischen Schiedsrichtern ab. Eines ist jedoch gewiss: Im Falle eines rumänischen Referees wären die Diskussionen bei strittigen Szenen bestimmt vehementer ausgefallen. Mit diesem 3:1 setzte sich Steaua nun wirklich in der Tabelle ab und kann sich fast schon zur Herbstmeisterschaft beglückwünschen.
Während der Sieg der Steaua-Kicker aufgrund der derzeitigen Kräfteverhältnisse im rumänischen Fußball niemand so richtig wunderte, blieben auch in den restlichen bisher ausgetragenen Partien die großen Überraschungen aus. Allein die Höhe der Siege, die manche Teams einfuhren, war nicht selbstverständlich.
So hat der mühsam in die Saison gestartete Neuling CSMS Jassy mit seinem 4:0 gegen Uni Klausenburg aufhorchen lassen. Der amtierende Meister CFR Klausenburg schaffte seine Generalprobe für die Champions-League und überzeugte nun auch in der heimischen Liga. Das 5:0 gegen einen derzeit in der Krise steckenden FC Kronstadt gibt den „Eisenbahnern“ eine gehörige Portion Selbstvertrauen mit in den weiteren Verlauf der internen aber auch internationalen Saison. Nicht alltäglich ist – von der Anzahl der Treffer her – das Spiel FC Vaslui - Ceahlăul Piatra Neamţ verlaufen. 4:3 endete das Derby der Moldau, das die besser platzierte Mannschaft in der Wertung für sich entschied.