Pandurii Târgu Jiu hat ihr Gastspiel auf der internationalen Fußballbühne ersteinmal beendet. Zwei Unentschieden und vier Niederlagen, das war die Ausbeute in einer Europa-League-Gruppe mit dem AC Florenz, Dnjepr und Pacos Ferreira aus Portugal. Mit letzterer setzte sich Pandurii am Donnerstag auseinander, eine Partie in der es um ein Mindestmaß an Prestige ging. Mit einem Sieg hätte Pandurii in ihrem Heimspiel mindestens den letzten Tabellenplatz in der Gruppe vermeiden und einen ersten „Dreier“ einfahren können. Das Spiel endete jedoch mit einem tor- und trostlosen 0:0, in dem Pandurii durch Nicoară gleich mehrere klare Torchancen ausließ.
Seine Mannschaft habe durch die Qualifikation zur Europa-League fast doppelt so viele Begegnungen ausgetragen, als dies bei anderen rumänischen Erstligisten der Fall gewesen ist, sagte der Pandurii-Trainer Cristian Pustai nach dem Spiel, und wies auf Ermüdungserscheinungen hin. Er ließ erkennen, dass er gerne die internationale Saison mit einem Sieg abgeschlossen hätte, doch auch unter den gegebenen Umständen findet der Coach, dass es sein „bestes Jahr als Trainer“ war. Und für den amtierenden Vizemeister aus Târgu Jiu ist es ohnehin ein Jahr neuer Erfahrungen gewesen, spielte sie doch in Premiere auf der europäischen Fußballbühne.
Die Partie in der Cluj-Arena in Klausenburg stellte auch wieder unter Beweis, dass Heimspiele wirklich Heimspiele sein müssen und nicht als Alternative in eine fremde Stadt verlegt werden sollten, nur weil auf eigenem Spielplatz keine Europa-League-Begegnungen veranstaltet werden dürfen. So konnte nicht einmal der Preis von nur einem (1) Leu pro Eintrittskarte für Schüler diese ermutigen, ins Klausenburger Stadion zu gehen.
Gemessen an den Resultaten der beiden rumänischen Vertreter in internationalen Wettbewerben für Vereinsmannschaften darf dieses Jahr als eines der schlechtesten angesehen werden. Zumindest optisch ist dies der Fall: Weder Steaua noch Pandurii konnten in jeweils sechs Spielen der Gruppenphase einen Sieg einfahren.