Mit dem 13. Spieltag ist die Hinrunde der regulären Meisterschaft im rumänischen Erstliga-Fußball zu Ende gegangen. Es führt eine keineswegs überzeugende Steaua Bukarest, die nicht nur elf Punkte eingebüßt, sondern auch ihre Siege meist mühevoll eingespielt hat. Die Play-Off-Plätze belegen zum Teil Mannschaften, wie Gaz Metan Mediasch oder der FC Botoşani, denen man dies vor der Saison eher nicht zugetraut hätte. Die Plätze zwei und drei werden mit CSU Craiova und Viitorul Konstanza von Teams eingenommen, bei denen finanzielle Stabilität herrscht, was im gegenwärtigen rumänischen Fußball schon eine ganze Menge ausmacht. Im zweiten Teil der Wertung bewegen sich Meister Astra Giurgiu, eine zuletzt in Finanznöten geratene Poli Jassy, aber auch Poli Temeswar, die gerade Mal ihre Hürde an Strafpunkten abgelegt hat.
Mit Überraschungssiegen warteten an diesem Spieltag Poli Temeswar und der FC Voluntari auf. Die Temeswarer gewannen in Chiajna 2:0 durch Treffer in den letzten zehn Spielminuten. Damit konnten sie ihr Punktekonto zumindest auf „0“ bringen und die 14 Strafpunkte abbauen, mit denen sie in die Saison gestartet waren. Voluntari schoss in Jassy zwei schöne Tore durch Bălan bzw. Căpăţână innerhalb von etwa 60 Sekunden. Der Gegentreffer der Gastgeber durch Piccioni kurz vor Schluss konnte dem Endresultat nichts mehr anhaben. Jassy bleibt also auch nach dem Trainerwechsel in der Verliererspur und auch hier scheint die finanzielle Misere den Verein stark mitzunehmen. Unter Umständen hätte am letzten Spieltag der Hinrunde CSU Craiova mit Steaua Bukarest an der Tabellenspitze gleichziehen können, hätte Steaua in Neumarkt verloren und Craiova in Mediasch gewonnen.
Beide Spitzenmannschaften spielten jedoch unentschieden. Steaua rettete mit einem späten Tor in Neumarkt zumindest einen Zähler. In Mediasch ging es beim 2:2 gegen Craiova hoch her. Nach Führung der Gäste durch ein Eigentor von Romeo, übernahm Gaz Metan durch zwei Treffer von Llullaku – der seinen 9. bzw. 10. Saisontreffer erzielte – zeitweilig die Führung. Ivan stellte erneut den Gleichstand her.
Bei Dinamo Bukarest hatte Trainer Ioan Andone nach den zuletzt schlechten Leistungen zumindest in der Anfangsformation auf bisherige Leistungsträger wie Gnohere, Filip, Dorin Rotariu und Torhüter Brănescu verzichtet. Prompt landeten die Bukares-ter gegen Pandurii Târgu Jiu den überzeugendsten Sieg der Saison. Gegen eine Pandurii, die zwar in einem modernen Stadion spielt, aber bei der seit Monaten die Gehälter ausstehen, war dies auch nicht besonders schwer.