Bukarest (ADZ) - „In diesem Augenblick, soviel ist sicher, sehe ich die Zukunft der Nationalmannschaft gar nicht gut, denn die Schlussfolgerungen sind traurig“, erklärte Auswahl-Trainer Edward Iordănescu am Dienstagabend nach einer erneuten Blamage für die rumänische Fußballelf. „Ich glaube weiterhin an diese Mannschaft. Aber es wird für sie nicht leicht sein, ganz unabhängig davon wer dieses Team zukünftig trainiert“, hieß es ferner als Antwort auf dringende Fragen der Journalisten über die Zukunft der rumänischen Elf sowie die Zukunft von Coach Iordănescu auf deren Trainingsbank.
Die FRF-Auswahl hatte gerade eine der peinlichsten Heimniederlagen erlitten, 0:3 stand auf der Tabelle des Rapid-Stadions im Bukarester Stadtteil Giulești im vierten Spiel der 3. Gruppe (B Liga) der Nations League. Stefan Mugosa, der auch beim Spiel in Podgorica einen Treffer zum 2:0-Sieg der Montenegriner beisteuerte, besiegelte mit einem Hattrick (43., 56., 63.) die neuste Blamage für die rumänische Auswahl. „Rücktritt, Rücktritt!“ und „Alle sollen weg, alle sollen besser weg!“ waren während der letzten 20 Spielminuten im Rapid-Stadion überdeutlich zu hören, zuletzt dominierten nur noch die „Schande“-Rufe.
Mit bloß einem Sieg (das mit viel Glück und bis ans Ende gezitterte 1:0 im Heimspiel gegen Finnland am Samstagabend) und einer Tordifferenz von minus 5 Toren belegt Rumänien den letzten Platz der Nations-League-Gruppe, die von Bosnien-Herzegowina (8 Zähler) angeführt wird. Zwei Spiele hat Rumänien noch zu bestreiten, am 23. September in Finnland und drei Tage später das Heimspiel gegen Bosnien-Herzegowina.