Kolding (ADZ/dpa) – Zum Auftakt der Handball-Europameisterschaft der Frauen trifft die rumänische Auswahl am heutigen Donnerstag auf Deutschland. Kurzfristig aus dem rumänischen Aufgebot gestrichen wurden Crina Pintea und Laura Chiper (CSM Bukarest), die beide positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Die beiden einzigen rumänischen Akteure der Hauptstädter sind damit Cristina Neagu und Denisa Dedu. Die meisten Spieler im Kader von Trainer Bogdan Burcea stellt Minaur Frauenbach. Keine einzige rumänische Auswahlspielerin stellt hingegen der amtierende Meister SCM Râmnicu Vâlcea.
Einzige Legionärin ist die im ukrainischen Horodenka geborene Torhüterin Iulia Dumanska (Kroatien). Die 24-Jährige wurde 2011 im Alter von 15 Jahren von Ioana und Ioan Marta entdeckt und wurde in Frauenbach ausgebildet. 2016 erhielt Dumanska die rumänische Staatsbrügerschaft und bestritt seither 45 Länderspiele.
Ursprünglich sollte die EM mit 16 Mannschaften in Dänemark und Norwegen stattfinden. Wegen der angespannten Corona-Lage sprang Norwegen jedoch kurzfristig als Co-Gastgeber ab, so dass alle Turnierspiele in Dänemark ausgetragen werden. Spielorte sind Herning und Kolding, wo die rumänische Mannschaft ihre Vorrundenpartien austrägt.
Es gibt vier Vorrundengruppen, aus denen sich die jeweils drei besten Teams für die Hauptrunde qualifizieren. Die Ergebnisse aus den Spielen gegen-einander werden mitgenommen. Die beiden Erstplatzierten der zwei Hauptrundengruppen spielen um die Medaillen, die jeweils Drittplatzierten um Platz fünf. Die FRH-Auswahl trifft in der Vorrundengruppe D auf Deutschland, Norwegen und Polen.
Zu den heißesten Anwärtern auf EM-Gold zählen Weltmeister Niederlande, Titelverteidiger Frankreich sowie der EM-Zweite und WM-Dritte Russland. Aber auch Vize-Weltmeister Spanien oder der siebenmalige Titelträger und Rekord-Europameister Norwegen rechnen sich Chancen aus.
Rumänien: Ana Maria Măzăreanu, Nicoleta Dincă (Gloria Bistritz), Eliza Buceschi, Laura Pop (Rapid Bukarest), Cristina Neagu, Denisa Dedu (CSM Bukarest), Ana Maria Țicu, Ana Maria Savu (SCM Craiova), Cristina Laslo, Andreea Popa, Anca Polocoșer, Sonia Seraficeanu (Minaur Frauenbach), Alexandra Subțirică, Ana Maria Iuganu (Gloria Buzău), Lorena Ostase (CSM Slatina), Alexandra Dindiligan (HC Zillenmarkt), Iulia Dumanska (Podravka Koprivnica).