Reykjavik (ADZ) - Die rumänische Fußball-Nationalmannschaft hat die Qualifikation für die UEFA Europameisterschaft im kommenden Sommer verpasst. Im Halbfinale der Play-Off-Runde unterlag die Auswahl von Trainer Mirel Rădoi am Donnerstag gegen Island mit 2:1 (2:0). Für die Gastgeber war in Reykjavik der frühere Hoffenheimer Bundesliga-Profi Gylfi Sigurdsson (16./35. Minute) zweimal erfolgreich. Den Anschlusstreffer für Rumänien erzielte Alexandru Maxim, der bis zum Sommer beim FSV Mainz 05 unter Vertrag gestanden hatte.
„Ich denke, das Ergebnis geht nach unserer Leistung in den ersten 45 Minuten in Ordnung. Wir haben nicht mehr verdient und ich denke nicht, dass wir es verdient hätten, in Anbetracht der ersten 45 Minuten, ins Play-Off-Finale zu kommen“, konstatierte Rădoi die Leistung seiner Mannschaft. „Ich wusste, dass es ein Finale war. Doch wir sind an solche Spiele und Drucksituationen nicht gewöhnt und vielleicht ist dies einer der Gründe, warum wir heute Abend in der ersten Halbzeit so schwach ausgesehen haben.“
Das Ausscheiden von Rumänien hat zur Folge, dass die deutsche Fußball-Nationalmannschaft neben Portugal und Frankreich auch auf den Sieger der Begegnung zwischen Island und Ungarn trifft. Die ungarische Auswahl hatte ihrerseits in Bulgarien mit 3:1 (1:0) gewonnen und sich damit für das Finalspiel am 12. November gegen Island qualifiziert. Für Ungarn trafen Willi Orban von RB Leipzig (17.) sowie Zsolt Kalmár (47.) und Nemanja Nikolics (75.). Das Tor von Georgi Yomov (89.) kam für Bulgarien zu spät.
In den drei weiteren Finalspielen im November treffen Nordirland und die Slowakei, Serbien und Schottland sowie Georgien und Nordmazedonien aufeinander.