Vaduz (ADZ) – Die rumänische Nationalmannschaft hat die Qualifikation für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 verpasst. Der abschließende 2:0-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Liechtenstein reichte der Auswahl von Mirel Rădoi nicht mehr, da Nordmazedonien zur gleichen Zeit gegen Island gewann. Rumänien hatte die Qualifikation für die Play-Off-Runde mit einem torlosen Unentschieden gegen Island am vergangenen Donnerstag aus der Hand gegeben.
Die Tore im Rheinparkstadion in Vaduz erzielten Denis Man in der 7. Minute und Nicușor Bancu in der 87. Minute. Mit 17 Punkten steht Rumänien nur einen Punkt hinter Nordmazedonien, die am Donnerstag mit 5:0 in Armenien gewannen und am Sonntag vor heimischen Publikum gegen Island mit 3:1 (1:0). Die Tore für die Auswahl von Trainer Blagoja Milevski erzielten Ezgjan Alioski (7. Minute) und Eljif Elmas (65./86.). Zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf Jon Dagur Thorsteinsson in der 54. Minute.
Trotz des Ergebnisses von lediglich 2:0 für Rumänien war das Spiel von großer Einseitigkeit geprägt. Liechtenstein kam zu keiner einzigen Tormöglichkeit. Auf der Gegenseite vergaben Andrei Ivan (2., 16., 43., 53., 61.), Nicolae Stanciu (4., 30., 52), Nicușor Bancu (14., 55.), Gheorghe Pușcaș (24., 30., 46.), Denis Man (29., 37.), Adrian Rus (66.) und Ianis Hagi (76.) zahlreiche mehr oder wenige gute Chancen für weitere Tore. Mit der Einwechslung von Enes Sali in der 82. Minute konnte der Rumänische Fußball-Verband dann ein großes Talent an sich binden. Der 15-jährige in Kanada geborene Angreifer wäre nämlich auch für sein Geburtsland sowie die Türkei spielberechtigt gewesen. Sein Vater entstammt der türkischen Minderheit in Konstanza.
Die Auslosung der Play-Off-Runde findet am 26. November statt. Neben Nordmazedonien finden sich dann auch Portugal, Russland, Schweden, Tschechien, Wales, Schottland, Österreich sowie vier weitere Nationen, die am Montag ermittelt wurden, im Lostopf.