Mit einem geschichtsträchtigen und hochverdienten 3:0 ist der FC Hermannstadt ins Halbfinale des Fußball-Rumänienpokals eingezogen. Auf einem vom Schnee geräumten Platz hat der Zweitligist durch Bogdan Rusu (2) und den aus Temeswar transferierten Blănaru den klaren Sieg herausgeschossen. Somit hat sich nach Gaz Metan Mediasch auch die zweite noch im Wettbewerb befindliche Mannschaft aus dem Kreis Hermannstadt für die Runde der letzten vier qualifiziert. Die beiden anderen Viertelfinalbegegnungen, CSU Craiova – Dinamo Bukarest und FC Botoşani – Poli Jassy, wurden auf den kommenden Dienstag bzw. auf den 13. März vertagt.
Die Hinweise aus dem Lager von FCSB Bukarest sind zumindest als kurios zu bezeichnen. Der Vereinsboss Gigi Becali will vor der Partie Schongang verordnet haben, damit sich die Spieler nicht verletzten, doch danach tat er das, was er nach Niederlagen immer tut: Vorgeben, wer denn aus dem Kader verbannt werden müsste. Der Sportdirektor der Bukarester, Mihai Stoica, hatte ebenfalls gegen den Verband und gegen einen Anpfiff auf schlecht bespielbarem Rasen gewettert. Nach der klaren Niederlage stand dann ein enttäuschter FCSB-Trainer vor den Kameras.
„Das war ein peinlicher Auftritt. Eines unserer Saisonziele war der Gewinn des Rumänienpokals“, so Coach Nicolae Dică. Es bestätigte sich erneut, dass FCSB vor allem in der Innenverteidigung große Probleme hat. Gegen Lazio Rom hatten sich Găman und Planici als besonders anfällig gezeigt, diesmal machten es ihnen der lange verletzte Bălaşa und Larie nach. Auf der Gegenseite sagte der Hermanstädter Trainer Alexandru Pelici, man sei überglücklich, doch man dürfe die Bodenhaftung nicht verlieren. „Ein schnelles Spiel hatte ich verordnet, den ich rechnete damit, dass der Gegner in der Abwehr hoch stehen würde und ich wusste dass die FCSB-Abwehrspieler langsam sind“, verriet Pelici einiges von seiner Taktik. 4000 Lei Siegprämie erhält Insiderinformationen nach jeder Kicker des FC Hermannstadt auf sein Konto.