Zwei Partien, ein einziger Treffer und der dritte Sieg in Folge hievt Steaua Bukarest am 5. Spieltag der Meistergruppe an die Spitze der ersten rumänischen Fußballliga. Der im zweiten Durchgang eingewechselte Gnohere entschied mit seinem Treffer die Partie CSU Craiova gegen Steaua Bukarest (0:1) und die Mannschaft aus der Hauptstadt liegt nun zwei Punkte vor dem FC Viitorul, der sich im Auswärtsspiel in Nordsiebenbürgen 0:0 von CFR Klausenburg trennte. Die Klausenburger selbst haben als Drittplatzierte nun schon sieben Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Am Montag-abend trafen noch Meister Astra Giurgiu und Dinamo Bukarest aufeinander.
Ein unerwarteter Auswärtssieg hat den Trainer von ACS Poli Temeswar zu einer 180-Grad-Kehrtwende in seinem Diskurs veranlasst. Innerhalb weniger Tage verzichtete er auf Boykott-Drohungen für Pokal und Liga-Pokal und verweist mit Stolz darauf, dass seine Mannschaft in allen drei Wettbewerben noch dabei ist. Die Ansprache ist also von den Launen abhängig, die Erfolg und Mißerfolg voneinander trennen. Der in Personalnot geratene Trainer hatte die Übermüdung seiner Mannschaft angesprochen und ließ Mitte vergangener Woche wissen, man fahre nach Turnu-Severin zum Auswärtsspiel gegen Pandurii Târgu Jiu, um „in der Donau zu baden und zurückzukehren“. Beim 3:1 von Freitagabend in Turnu Severin hatten die Temeswarer auch Glück. Zwei rote Karten und eine Verletzung nach Erschöpfung ihres Auswechselkontingentes ließen Pandurii bis zum Spielende mit nur sieben Feldspielern auf dem Platz und Poli konnte so einem klaren Sieg entgegensteuern. Doch über die gesamte Spieldauer – mit Ausnahme der ersten Minuten – war Poli überlegen. Hätte Drăghici nicht einen Strafstoß vergeben, wäre das Ergebnis möglicherweise noch höher ausgefallen.
Recht parallel vom Spielverlauf her und mit Heimsiegen endeten die weiteren zwei bisher ausgetragenen Partien aus der Abstiegszone. Das moldauische Duell CSM Jassy – FC Botoşani sowie die Begegnung FC Voluntari – ASA Neumarkt endeten beide 2:1 und in jeder der Partien führten zunächst die Gastgeber 2:0, die Gäste konnten später das Ergebnis nur noch verschönern. Sollte Concordia Chiajna im Montagsspiel gegen Gaz Metan Mediasch gewinnen, würde sich der Rückstand von ASA auf den Vorletzten auf sechs Punkte vergrößern – beim derzeitigen Potential der Mannschaft wohl nicht mehr einzuholen. Bis auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz sind es für das Schlusslicht jetzt ohnehin bereits sieben Zähler. Am kommenden Wochenende empfängt Neumarkt dann ACS Poli Temeswar.