2:0 gewann der rumänische Meister Steaua Bukarest bei Dinamo Tiflis im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde in der georgischen Hauptstadt. Gabriel Iancu und Ciprian Tătăruşanu waren die Männer des Tages und das Rückspiel in Bukarest dürfte für Steaua eine reine Formangelegenheit auf dem Weg in die Fußball-Champions-League-Gruppe werden.
Besonders hoch her ging es in der zweiten Halbzeit, als zunächst Tătăruşanu einen Handelfmeter genau nach einer Stunde Spielzeit abwehrte. Dies dürfte der Knackpunkt der Partie gewesen sein, denn wenige Minuten darauf traf Iancu zum 1:0 (64.) und in der 80. Minute legte er noch einen drauf. In den letzten Minuten setze der Trainer der Georgier, Dusan Uhrin, auf totale Offensive, als er nach dem Rumänen Dorin Goga auch noch Khocholava brachte. Steauas Coach Laurenţiu Reghecampf hingegen sicherte in der Abwehr ab, nahm den defensiven Mittelfeldspieler Pintilii vom Platz und brachte dafür den Innenverteidiger Gardoş.
Trotzdem zeigte sich Steaua auch in dieser Phase des Spiels überlegener und hatte – konditionsstärker und erfahrener – die besseren Torchancen. Mit Bourceanu und Chiricheş vergaben zwei Defensiv-Leute in den Schlussminuten gute Torgelegenheiten, und die Partie endete praktisch mit einem Lattentreffer von Tănase.
Damit dürfte die Qualifikation für das Play-Off der Champions League gesichert sein. Das Rückspiel wird jedoch wahrscheinlich ohne den sicheren Abwehrspieler Chricheş stattfinden, der in diesen Tagen zu Tottenham Hotspur wechseln soll. Acht Millionen Euro würde dieser Transfer auf das Steaua-Konto bringen. Es bleibt dahingestellt, ob für Vlad Chiricheş ein Wechsel in die englische Premier-League der Idealfall war. Mit seiner Größe von „nur“ 1,83 wird er als Innenverteidiger gegen die massiven Stürmer auf der Insel einen schweren Stand haben – ein Transfer in eine Liga, in der seine technischen Fähigkeiten eher zum Ausdruck gekommen wären, hätte ihm aus sportlicher Sicht eventuell besser getan.