Zunächst musste das Spielfeld vom Schnee geräumt werden, dann erst konnte in Piatra Neamţ die Partie beginnen. Ceahlăul, die vielleicht schwächste Mannschaft der Ersten Rumänischen Fußballliga, hat am 22. Spieltag erneut verloren und es scheint immer unwahrscheinlicher, dass sich der Verein noch vor dem Abstieg retten kann. Der Gegner, Steaua Bukarest, hingegen, erhielt mit dem 1:0-Sieg (Tor Raul Rusescu) eine Galgenfrist in der Kritik, die zuletzt auf sie herabgeprasselt war. Es sind eben drei Punkte, die Steaua geholt hatte, mehr aber auch nicht. Neben der geschwächten Mannschaft im Vergleich zum Herbst, haben nun schwache Leistungen und nicht zuletzt Zerwürfnisse in der Mannschaft für Schlagzeilen gesorgt.
So stand der einstige Mittelfeldstratege Alexandru Bourceanu am Mittwochabend gegen Ceahlăul gar nicht im Aufgebot – Möglicherweise auch deshalb, weil er sich im Spiel gegen Pandurii Târgu Jiu grobe Schnitzer geleistet hatte. Steaua hat nun an der Tabellenspitze erneut sieben Zähler Vorsprung auf die Nächstverfolger.
Im Rennen um Europa-League-Plätze hat Astra Giurgiu einiges wettgemacht. Gegen Rapid Bukarest holte sie mit einem 2:0 alle Punkte und rückt somit in die Gruppe der Mannschaften auf, die unter sich die Plätze nach Europa ausmachen werden. De Amorim und Budescu erzielten die beiden Treffer für Astra. Cristian Pustai, Trainer von Rapid, sagte nach dem Spiel, seine Kicker seien mit dem Rhythmus von zwei Spielen pro Woche überfordert. Irgendwie verständlich, wurden doch viele erst zum Ende der Winterpause dazugeholt und haben keine gesamte Vorbereitung bei ihrem Team mitgemacht.
Im moldauischen Duell zwischen Oţelul Galatz und CSMS Jassy (Spielstand 0:0) haben die Gäste zum ersten mal in der Rückrunde – nach vier Siegen in Folge – Punkte gelassen. Für Oţelul, mit nun schon neun Punkten bis auf einen Nichtabstiegsplatz, wird der Klassenerhalt immer unwahrscheinlicher. Für Jassy hingegen, die sich oberhalb der Abstiegslinie befindet, macht auch ein einziger Punkt in einem Auswärtsspiel Sinn.