Steaua–Nächstverfolger patzten auch am 26. Spieltag

Poli Temeswar mit einem ganz besonderen Remis

Wie eng es um viele Mannschaften geworden ist, hat eine Reihe von Spielen der ersten rumänischen Fußballliga vom vergangenen Wochenende gezeigt. Mit ACS Poli Temeswar, dem FC Kronstadt, FC Botoşani und FC Viitorul haben gleich vier Mannschaften in Abstiegsgefahr zu punkten vermocht. Der FC Botoşani hat sich mit dem 3:1 über das Schlusslicht Corona Kronstadt wohl endgültig gerettet und auch Concordia Chiajna ist nach einem 2:0 über Ceahlăul Piatra Neamţ ihre Abstiegssorgen los.

Mehr als 20.000 Zuschauer haben am Wochenende in Temeswar den Weg ins Stadion zur Partie Poli - Steaua Bukarest gefunden – so viele wie schon lange nicht mehr. Ein torloses Remis trotzte Poli der in dieser Saison im internen Spielbetrieb noch ungeschlagenen Steaua Bukarest ab und dabei waren die Temeswarer drauf und dran, sogar den Sieg einzufahren. Auch Steaua hatte mehrere gute Torchancen. Das torlose Remis war dann im Endeffekt ein für beide Seiten zufriedenstellendes Ergebnis. Poli-Coach Dan Alexa sagte nach der Partie, seine Spieler „können noch mehr“ und Poli „verdient es nicht abzusteigen“.

Noch größere Schritte im Kampf um den Klassenerhalt machten FC Viitorul und der FC Kronstadt. Beide Mannschaften blieben zwar zunächst auf Abstiegsplätzen, halten jedoch weiterhin Anschluss an das Mittelfeld der Liga. Nach außen hin ist es der launische FC Vaslui, der als Vierter der Tabelle gegen den Abstiegskandidaten FC Viitorul zu Hause unterlag.
Andererseits ist es fast schon Fakt, dass Viitorul gerade gegen Spitzenmannschaften punktet, gegen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf eher schlecht abschneidet. Nicht zuletzt hat der FC Vaslui mit finanziellen Engpässen zu kämpfen – Gehaltsrückstände von mehreren Monaten sollen sich Gerüchten nach angehäuft haben.

Auch nach einem unerwarteten 2:1 gegen den Zweitplatzierten der Liga, Astra Giurgiu, bleibt der FC Kronstadt auf einem Abstiegsrang, schaffte jedoch den Sprung vom 17. auf den 15 Rang. Verschieden klangen im Nachhinein die Aussagen der beiden Trainer. „In den ersten 70 Spielminuten hätten wir jeden Gegner in Rumänien schlagen können“, so der Kronstädter Trainer Cornel Ţălnar, von der Gegenseite ließ Florin Marin hören, dass seine Mannschaft ein Unentschieden verdient hätte. Im letzten Sonntagsspiel trennten sich CFR Klausenburg und Petrolul Ploieşti 1:1 unentschieden. Der CFR-Trainer Vasile Miriuţă sagte, es sei die beste Leistung seiner Mannschaft in der Rückrunde gewesen.