Ganz einerlei, ob nun der Schiedsrichter Cristian Balaj Mitschuld am Ausscheiden von Steaua Bukarest trägt, ob die Mannschaft derzeit nicht auf der Höhe ihres Könnens spielt, oder der Trainer nicht die besten Entscheidungen trifft: Steaua Bukarest hat wohl ein weiteres Saisonziel verpasst. Im Halbfinale des Fußball-Rumänien-Pokals schied die Mannschaft nach zwei Unentschieden gegen Dinamo Bukarest aus. Dank der beiden Auswärtstreffer zieht Dinamo nach 0:0 und 2:2 ins Endspiel vom 10. Mai ein, wo sie dann auf den Sieger der Partie CFR Klausenburg – ASA Neumarkt trifft.
Steaua Bukarest hat möglicherweise das Rennen um die Meisterschaft verspielt und nun scheidet sie nach einem 2:2 am Mittwochabend in der Heimbegegnung gegen Dinamo Bukarest aus. Beim Stand von 1:0 ließ der Steaua-Mittelfeldakteur Alexandru Bourceanu seine Mannschaft nach einem sinnlosen Foul weit in der gegnerischen Hälfte in Unterzahl. Kurz darauf glaubte Steaua-Coach Laurenţiu Reghecampf handeln zu müssen und stapelte besonders tief, indem er Sturmspitze Ciprian Marica mit dem „Sechser“ Filip ersetzte. Der Steaua-Geldgeber Gigi Becali lobte nach dem Spiel den Dinamo-Trainer Mircea Rednic. Diesem käme das größte Verdienst für die Endspielqualifikation von Dinamo zu, sagte Becali.
Enache hatte den Gastgeber, Steaua, in der ersten Halbzeit in Führung geschossen, Ekeng glich für Dinamo kurz nach der Pause aus, eine Minute später traf Chipciu erneut für Steaua. Puljic schaffte eine Viertelstunde vor Schluss das 2:2, das Dinamo den Einzug ins Endspiel des Rumänien-Pokals sichert. Steaua bleibt eventuell der Gewinn des Liga-Pokals, doch auch bei einem Sieg im Endspiel gegen Concordia Chiajna dürfte dies nicht den Erwartungen bei Steaua entsprechen, die ihren ehemaligen Erfolgstrainer Reghecampf und zusätzliche Verstärkungen der Mannschaft gerade deshalb geholt haben, um die „großen“ Titel der Saison zu holen.