Viel schlechter hätte die Saison für die Mannschaften aus der Moldau wohl kaum starten können: Oţelul Galatz, FC Botoşani, Ceahlăul Piatra Neamţ sind drei der vier Vereine, die nach zwei Spieltagen der Ersten Rumänischen Fußballliga noch ohne Punkt sind. Ohne Zähler bleibt auch der FC Kronstadt. Bei sechs Absteigern in diesem Jahr will das bereits zu Saisonbeginn etwas heißen. Die internationalen Vertreter des rumänischen Vereinsfußballs knüpfen auch in diesem Jahr an ihre Leistungen aus dem Vorjahr an und behaupten von Anfang an Spitzenplätze in der Wertung. Astra Giurgiu, Petrolul Ploieşti und Steaua Bukarest verbuchen zwei Siege aus ebenso vielen Begegnungen, CFR Klausenburg hat nach einer Nullnummer bei Pandurii Târgu Jiu vier Zähler auf dem Konto. ASA Neumarkt und Rapid Bukarest warteten am Wochenende mit ihren ersten Siegen nach der Wiederkehr ins Fußball-Oberhaus auf.
Erst am 27. Juni hatte Narcis Răducan das Amt des Sportdirektors beim FC Viitorul übernommen. Die Heimniederlage vom Wochenende gegen Rapid Bukarest und der bisher einzige Zähler in zwei Partien kostete nun Răducan den Job. Der FC Viitorul, der in den beiden letzten Meisterschaften nur knapp dem Abstieg entgangen ist, startet diesmal erneut denkbar schlecht. Gegen Rapid Bukarest unterlag der Verein von Ex-Star Gheorghe Hagi zu Hause 1:2. Dabei erzielte jede Mannschaft einen Treffer per Strafstoß – nach 23 Minuten stand bereits das spätere Endergebnis fest.
Frühe Tore entschieden auch die Partie Petrolul Ploieşti – FC Botoşani. Mutu, Albin und Tamuz hatten nach knapp einer Viertelstunde drei Tore für die Gastgeber geschossen. Tamuz bzw. Batin kamen im zweiten Durchgang für die beiden anderen Treffer auf, die letztendlich zum 4:1-Endstand führten. Genauso wie Petrolul unterstreicht auch Astra Giurgiu von Anfang an ihre Titelambitionen. Gegen den FC Kronstadt drehten die Platzherren aus Giurgiu erst in den letzten 20 Spielminuten so richtig auf. Sie bauten zwar auf ihre frühe 1:0-Führung, doch als Găman innerhalb von etwa 100 Sekunden zwei Tore erzielte, war dies die Einleitung zu einem furiosen Endspurt in dem Enache und Bukari auf 5:0 erhöhten. Meister Steaua Bukarest hatte keine besondere Mühe mit Aufsteiger CSU Craiova. Beim 3:1-Heimerfolg der Mannschaft aus der Hauptstadt schossen Varela (Steaua) und Ivan je einen Treffer in der Nachspielzeit – für jede Elf einen.