Die Geschichte des Rückrundenspiels in der Play-Off-Runde zur Europa-League-Gruppenphase zwischen dem FC Salzburg und dem rumänischen Fußballmeister Viitorul Konstanza schreibt sich extrem einfach: vier Tore und weitere gute Torgelegenheiten für die Gastgeber aus Österreich. Sonst nichts.
Dabbur, Gulbrandsen, Berisha (per Strafstoß) und Haidara waren die Torschützen – je zwei pro Halbzeit – zum eindeutigen 4:0, das auf den 3:1-Sieg im Hinspiel in Rumänien folgte. 7:1 ist ein drastisches Resultat im internationalen Vergleich Österreich – Rumänien, aber auch ein Beweis des Unterschiedes zwischen zwei Spitzenmannschaften aus den beiden Ländern. Während in Salzburg internationale Ambitionen anstehen, hat Gheorghe Hagi bei Viitorul so ziemlich jeden Spieler verkauft, der sich irgendwie zu Geld machen ließ. Die Neuzugänge hingegen können kaum als Verstärkungen angesehen werden.
Gerüchten nach soll Hagi an einem Ausverkauf seines Reservoirs interessiert sein, um sich künftig anderweitigen Aufgaben widmen zu können. So hieß es zuletzt, der ehemalige Fußballstar wolle in der Türkei eine Fußballakademie nach seinem rumänischen Modell einrichten, andere – vor allem die Kritiker von Nationaltrainer Christoph Daum - sehen ihn als baldigen Nachfolger des Deutschen.
Siegfried Thiel